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Monsta X - Gambler

Ey, wir haben echt einen Boygroup-Monat hinter uns. Was da an qualitativem Material aus der Ecke gekommen ist, kann man echt nicht übersehen. Aber ich glaube am meisten hat mich im Juni wirklich Monsta X umgehauen. Die gehören ebenso zu dieser Garde der un-alterbaren Boygroup-Ikonen und ich habe vor ein paar Monaten in dieser Kolumne mal gesagt, dass mir bisher der Song nicht untergekommen hat, der mich so richtig restlos von ihnen überzeugt hat.

Vermelde nun also gehorsamst: Wir haben ihn.

Jesus Christus, was für eine Bassline. "Gambler" geht all in in die elegante Spy-Thriller-Ästhetik und macht daraus einen epochalen Banger. Vielleicht war ich nicht augenblicklich sicher, was ich von den kurzen Gitarren-Einspielern halten sollte, die vielleicht doch etwas arg campy klangen. Aber mit jedem Hördurchgang muss ich doch festhalten: Nein, das hat alles einen festen Platz in einer Arie der glorreichen Campiness. Monsta X macht Hot Boy Summer und sehen dabei so lächerlich gut aus, dass es fast schon unfair wirkt.

Die Verses schlagen dabei alle möglichen gekonnten Töne an, vielleicht fällt der Rap-Part in der zweiten Strophe etwas zu motiviert aus, das wird aber von den Gesangs-Vocals mehr als ausgeglichen. Der richtige Hammer kommt aber im Instrumental. Der Drop nach dem Chorus ist ein Erdbeben. Der klingt so fulminant, geht durch den Körper und ballert den Hörer frontal um. So rund und smooth habe ich Monsta X noch nie erlebt. Was ein Hit.

Wertung: 4,5/5

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