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Jennie und G-Dragon

Um ehrlich zu sein, mit dem Schaffen dieser Kolumne war ich scharf darauf, über Musik und Nischenthemen zu sprechen, ein bisschen Verständnis für die Szene und Kultur des Landes zu schaffen und die Sichtbarkeit der Musikrichtung hierzulande zu vergrößern. Worauf ich ganz sicher nicht scharf war: Gossip. Welches Idol mit wem herumhängt und eventuell mit wem liiert ist - könnte mir nicht egaler sein. Aber als diese Headline die Runde gemacht hat - tut mir Leid, um die Geschichte kommen wir nicht herum:

Kontext: Jennie ist Quasi-Leader der größten Girlgroup der Welt, Blackpink. G-Dragon ist Leader der ikonischen 2nd-Gen-Boygroup, BIGBANG. Beide unterstehen der selben Firma und ihren ersten Auftritt machte Jennie ihrerzeit in einem Musikvideo neben G-Dragon. Die ganze Situation hat die Aura von Fan-Fiction und ist irgendwie ziemlich süß. Auch, wenn YG Entertainment keine Statements zum Privatleben ihrer Künstler herausgibt, ist es nun doch von mehreren Quellen relativ sicher bestätigt, dass das ein Ding ist. Zum ersten mal zusammen performt haben die Beiden übrigens schon 2013:

Da kann man nur hoffen, dass koreanische Popkultur ein bisschen chillen kann und bestenfalls ihr Privatleben zumindest ein bisschen in Frieden lässt. Dass Dating zwischen Idols immer noch als Skandal gehandelt wird, ist maximal rückschrittlich und es gibt ein bisschen Hoffnung, dass diese Meldung zumindest in meiner Bubble vorrangig mit einem "Aw!" beantwortet wurde.

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1 Kommentar

  • Vor 3 Jahren

    "Um ehrlich zu sein, mit dem Schaffen dieser Kolumne war ich scharf darauf, über Musik und Nischenthemen zu sprechen, ein bisschen Verständnis für die Szene und Kultur des Landes zu schaffen und die Sichtbarkeit der Musikrichtung hierzulande zu vergrößern."

    Naja, abseits von uns Musik-Boomern hier wachsen Kenntnis und Verständnis für K-Pop und als Anhängsel südkoreanische Kultur bei den Jüngeren auch von ganz alleine und über gänzlich andere mediale Kanäle.

    Hätte mir persönlich gewünscht, dass man die südkoreanische Musikszene vielleicht auch einmal abseits des K-Pops, der ja über kurz oder lang sowieso genug Aufmerksamkeit bekommen wird, beleuchten würde. Die hat ja durchaus so Einiges zu bieten. Reicht ja schon, einen beliebigen Tag durch die Straßen von Hongdae zu spazieren, um musikalisch Interessanteres geboten zu kommen als die K-Pop Industrie in einem ganzen Monat an Plastik auskotzt.