K-Pop-Comedown: Der große Spotify-Blackout

Tri.Be - Doom Doom Ta

Noch eine neue Gruppe, dieses Mal sogar mit dem gänzlichen Ersteindruck: Tri.Be ist das Experiment von Universal, auch in den K-Pop-Markt vorzustoßen. Auch wenn "Doom Doom Ta" noch von ein paar Startschwierigkeiten hat, besitzt das Potential. Die Member verfügen allesamt über solide Stimmen, besonders die Rapline macht im zweiten Verse einen guten Aufschlag. Generell überzeugt die Single mit dem energetischen EDM-Beat und dem exzentrischen Chrous-Drop, auch wenn der etwas arg vohersehbare Aufbau sie zurückhalt.

Die größte Schwäche liegt indes eindeutig im Video: Das beweist einmal mehr, das viel Budget keine guten Visuals produzieren muss. Im Clip zu "Doom Doom Ta" verstecken sich Blaupausen für zehn Musikvideos - und keines davon funktioniert. Stattdessen gibt es Bildsprache von irritierend (reiche Mädchen mit Jagdgewehren) bis hin zu völlig unverständlich (Illuminaten-Pyramiden). Weiß der Teufel, was hier Ziel oder Vision war. Was ist ihr Konzept denn nun? Pagan kolonialer Redneck-Illuminaten-Basketballer-Girl-Crush? Im Endeffekt lenkt dieser diffuse Clip eher von einem grundsoliden Song ab, der die Basis für eine interessante Gruppe legen könnte.

Wertung: 3/5