Der Texaner verstarb nach Angaben der Polizei in der Nacht zum 16. Juli in Zürich.

Zürich (mab) - Der Sänger, Gitarrist und Produzent Johnny Winter ist tot. Die Frau des ehemaligen McCoys-Musikers Rick Derringer, der auch lange Zeit in Winters Band aktiv war, bestätigte dies. Die Zürcher Polizei schließt Fremdeinwirkung bislang aus. Deren Angaben zufolge starb Winter in der Nacht auf Mittwoch, den 16. Juli. Er wurde 70 Jahre alt.

Seine Höhepunkte in der Karriere als aktiver Musiker feierte Winter vor allem in den 60er- und 70er-Jahren. Unter anderem trat er 1969 auf dem Woodstock-Festival auf. Auch als Produzent arbeitete Winter. Zusammen mit Muddy Waters gewann er dafür einige Grammys.

Neues Album geplant

Nach einer zwölfjährigen Album-Pause meldete er sich 2004 mit "I'm A Bluesman" im neuen Jahrtausend zurück. 2011 folgte seine bis dato letzte Scheibe "Roots". Kurz vor seinem Tod gab der Musiker bekannt, dass am 2. September 2014 der Nachfolger "Step Back" erscheinen soll. Ob das Release wie geplant stattfindet, ist nicht bekannt.

Live war Johnny Winter über all die Jahre aktiv geblieben. Er galt als einer der besten Blues-Gitarristen und zog in die Blues Hall Of Fame ein; eine Seltenheit für einen weißen Musiker. Neben eigenen Songs performte Winter auch häufig Coverversionen. Eine der bekanntesten ist sicher "Jumpin' Jack Flash".

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laut.de-Porträt Johnny Winter

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