Vierzehn unauffällige Kandidaten treten morgen beim Vorentscheid zum Grand Prix d'Eurovision an.

Kiel (mg) - Am Wochenende erwartet uns ein Dieter-Bohlen-Overkill. RTL findet mit Bohlen am Samstag wohl endlich den "Superstar". Doch bereits am Freitag verkürzt Modern Talking mit dem Song "TV Makes The Superstar" die Wartezeit auf den Sieger der Vorentscheidung zum Grand Prix d'Eurovision. Vierzehn Kandidaten singen und tanzen morgen Abend für ein Ticket in die lettische Hauptstadt Riga. Dort findet am 24. Mai das europäische Event statt.

Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg. In der Kieler Ostseehalle laufen momentan die letzten Proben, die Künstler feilen noch am Blick in die richtige Kamera und dem optimalen Tanzschritt. Schließlich will jeder Kandidat möglichst viele Stimmen der Fernsehzuschauer per TED oder SMS auf sich vereinen.

Die Boulevard-Presse hat indes schon heimliche Sieger gekürt. Einer der Favoriten, Kanzlerimitator Elmar Brandt, genießt seit Tagen die Berichterstattung über sich selbst, immerhin tritt er mit "Alles Wird Gut" auch für die Bildzeitung an. Dafür muss er jedoch bis zur Entscheidung das Bett hüten. "Er hat eine dicke Grippe, die in Richtung Angina geht", erklärte seine Sprecherin Merle Lotz. Auch die Auftritte der Sängerinnen Isgaard und Aynur sind durch Krankheit gefährdet, berichtet die Bild.

Die anderen Kandidaten schlagen im Vorfeld der Ausscheidung eher leise Töne an und überlassen die Skandale den "DSDS"-Teilnehmern. Die eritreische Sängerin Senait geht mit "Herz aus Eis" für die Tageszeitung "taz" an den Start. Christliche Töne kommen mit "Woran glaubst Du?" von Beatbetrieb. Neben FAZ-Liebling Tobias Schlacht alias Der Junge Mit Der Gitarre bewerben sich außerdem noch Sascha Pierro, Charlemaine, Lou, Elija, Vibe, Troje, Lovecrush, Freistil und Tagträumer um eine Fahrt nach Riga.

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