Nach dem schlechten Abschneiden Österreichs beim diesjährigen Grand Prix will sich der ORF im kommenden Jahr nicht am Eurovision Song Contest beteiligen.

Wien (ebi) - Der Österreichische Rundfunk will mit dem Eurovision Song Contest 2006 in Griechenland nichts zu tun haben, berichten österreichische Medien. "Ursprünglich konnten wir beim Song Contest österreichische Musiker europaweit präsentieren. Mittlerweile ist diese Veranstaltung aber zu einem Skurrilitäten-Wettbewerb geworden, der für die heimische Musikszene völlig irrelevant ist", geißelte Programmdirektor Reinhard Scolik die musikalischen Beiträge des Wettbewerbs im Wiener Kurier.

Und auch ORF-Unterhaltungschef Edgar Böhm hatte den Contest nach dem Ausscheiden der Österreicher kritisiert: "Um die Musik geht es ja offenbar nicht. Wir müssen überlegen, ob sich für uns der Einsatz lohnt", zitierte ihn die Kronenzeitung. Mit ihrem austro-karibischen Song "Y Asi" war das Sextett Global.Kryner in Kiew nicht über die Vorrunde hinaus gekommen. 2006 hätte das Land wieder in der Qualifikation antreten müssen.

Der ORF hatte bei der österreichischen Vorausscheidung "Song.null.fünf" allerdings selbst Kritik einstecken müssen. So fühlte sich der Musikkabarettist Alf Poier als Opfer der kurzfristig vom Sender geänderten Telefon-Votingverfahrens. Poier habe das vermutlich den Sieg gekostet, schrieb der NDR auf seiner Website.

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