Fritz Rau brachte die Rolling Stones, Jimi Hendrix und viele andere auf die Bühnen Deutschlands. Er starb nun im Alter von 83 Jahren.

Kronberg (top) - Mick Jagger nannte ihn mal seinen "Paten", mit Jimi Hendrix plauderte er bei sich zu Hause auf der Couch in Oberursel: Fritz Rau ist am Montag gestorben.

Seine Karriere als einer der wichtigsten Figuren in der deutschen Veranstalterszene begann er im Jahr 1955. Im Auftrag seines späteren Geschäftspartners Horst Lippmann begleitete er die Tourneen der Jazz-Größen Nat King Cole, Ella Fitzgerald und Duke Ellington.

Rau holte die Stones nach Deutschland

In den 60ern, 70ern und 80ern wandte sich Rau auch internationalen Künstler im Bereich Rock und Pop zu. Er holte unter anderem die Rolling Stones, Jimi Hendrix, Queen, Michael Jackson oder Bob Dylan auf die Bühnen Deutschlands.

Einheimische Musiker vernachlässigte er dabei aber nicht, sondern kurbelte beispielsweise die Karrieren von Peter Maffay, Udo Lindenberg maßgeblich mit an. Seine Mühen wurden 2001 mit dem Echo und 2002 mit dem Großen Verdienstkreuz der Bundesrepublik ausgezeichnet.

Mit seiner Biografie "50 Jahre Backstage" zog sich Rau 2005 aus dem Veranstaltergeschäft zurück. Danach hielt er als Gastdozent Vorträge, gründete die Lippmann+Rau-Stiftung für Musikforschung und verbrachte seinen Lebensabend in einer Seniorenresidenz im hessischen Kronberg.

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