Die Südtiroler Band Frei.Wild steht mit ihrem Album "Gegengift" auf Platz zwei der deutschen Albumcharts. Der große Erfolg der Deutschrocker alarmierte nun den Verein "Laut gegen Nazis" und ihren Chef Jörn Menge.

In einem Posting vom 26. Oktober wirft Menge Sänger Philipp Burger seine Parteimitgliedschaft …

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  • Vor 13 Jahren

    Sancho, Dein Einsatz! es geht immerhin um die braundumpfe Ehre! :)

  • Vor 13 Jahren

    Schönen guten Tag, liebe Redaktion von laut.de. Ich habe keinen Vorwurf formuliert, sondern lediglich festgestellt, dass die Band in der Tat auch bei der rechtsextremen Szene nicht unbeliebt ist und vor allem nicht war. Immerhin trat sie geschlossen auf einem Parteitag der "Freiheitlichen" auf. Ebenso habe ich ich Phillip Burger lediglich aus 2008 zitiert. Drei Jahre aktive Parteiarbeit bei den "Freiheitlichen" die durchaus auch Dinge vertreten die mit rechtsradikalem Gedankengut harmonieren sind ja nicht nur eine Epoche des Nichtwissens, sondern weisen auf eine ideologische Arbeit hin. Und in dem von mir veröffentlichten Zitat von Phillip Burger war keine klare Distanz zu erkennen.
    Nun denn, Südtirol mag ein spezieller Fall sein. Falls die Band sich innerhalb der letzten zwei Jahre mental und geistig gedreht hat, so begrüßen wir dies. Mit Verlaub, das Interview von Laut.de habe ich wohl übersehen. Ich würde mich persönlich freuen, wenn wir auf der offiziellen Homepage der Band noch klarer erkennen können, dass sie mit dem politischen Engagement gebrochen hat. "Gegen Extremismus" steht dort geschrieben. Das ist durchaus nett. Aber ich finde auch, dass gerade Phillip Burger noch öffentlicher Distanz zu seinem dreijährigen aktiven politischen Engagement für eine Partei mit klaren Tendenzen formulieren sollte und klar Stellung beziehen könnte. Jugendsünde und damalige Verblendung hin oder her. Ansonsten soll jeder selbst die Glaubwürdigkeit der Band prüfen. Wenn man so will, haben wir versucht keine Wertung in unserem Artikel einzubringen. Jeder Konsumet sollte sich sein eigenes Urteil bilden.
    Beste Grüße J. M.

  • Vor 13 Jahren

    boahh nein. An jeder Ecke sitzt der neue Göbbels, Göring was auch immer. Passt auf, Bürger! Es ist nicht auszuhalten! Natürlich gibt es braune Dummschädel, genauso faule Integrationsstinker, wie auch verblödete linke Autonome - komischerweise wird nur immer in dieser verfluchte Kerbe gehauen, so dass mir schon aus den Ohren heraushängt. 1933-1945 ist Geschichte, und man kann mit Fug und Recht sagen, dass wir eines der liberalsten und tolerantesten Länder dieser Erde sind, in dem fast keine Ausländerfeindlichkeit herrscht. Da braucht man nicht immer die Nazi-Keule hervorzuholen und wild um sich zu schlagen. Letztendlich ist die Band aus Südtirol und die haben dort eine eigene Mentalität zu uns Deutschen, zu sich selber, zu Süditalienern und auch zu Ausländern. Freiheitliches Tirol - ob sich da der neue Führer rekrutieren wird, der dieses Mal Südtirol und Österreich zurück ins Reich holen will? so ein Quark ...

  • Vor 13 Jahren

    @J.Menge (« Schönen guten Tag, liebe Redaktion von laut.de. Ich habe keinen Vorwurf formuliert, sondern lediglich festgestellt, dass die Band in der Tat auch bei der rechtsextremen Szene nicht unbeliebt ist und vor allem nicht war. Immerhin trat sie geschlossen auf einem Parteitag der "Freiheitlichen" auf. Ebenso habe ich ich Phillip Burger lediglich aus 2008 zitiert. Drei Jahre aktive Parteiarbeit bei den "Freiheitlichen" die durchaus auch Dinge vertreten die mit rechtsradikalem Gedankengut harmonieren sind ja nicht nur eine Epoche des Nichtwissens, sondern weisen auf eine ideologische Arbeit hin. Und in dem von mir veröffentlichten Zitat von Phillip Burger war keine klare Distanz zu erkennen.
    Nun denn, Südtirol mag ein spezieller Fall sein. Falls die Band sich innerhalb der letzten zwei Jahre mental und geistig gedreht hat, so begrüßen wir dies. Mit Verlaub, das Interview von Laut.de habe ich wohl übersehen. Ich würde mich persönlich freuen, wenn wir auf der offiziellen Homepage der Band noch klarer erkennen können, dass sie mit dem politischen Engagement gebrochen hat. "Gegen Extremismus" steht dort geschrieben. Das ist durchaus nett. Aber ich finde auch, dass gerade Phillip Burger noch öffentlicher Distanz zu seinem dreijährigen aktiven politischen Engagement für eine Partei mit klaren Tendenzen formulieren sollte und klar Stellung beziehen könnte. Jugendsünde und damalige Verblendung hin oder her. Ansonsten soll jeder selbst die Glaubwürdigkeit der Band prüfen. Wenn man so will, haben wir versucht keine Wertung in unserem Artikel einzubringen. Jeder Konsumet sollte sich sein eigenes Urteil bilden.
    Beste Grüße J. M. »):

    "Das Land der Vollidioten" reicht mir vollkommen aus als offizielles Statement aber ihr seid wohl erst zufrieden, wenn die sich bei den Linken einschreiben, auf Anti-Nazi-Demos mitmachen und am 01. Mai auf Polizisten eindreschen oder?

  • Vor 13 Jahren

    Singen kann man viel, man muss es auch so meinen..

  • Vor 13 Jahren

    Und das bewertet dann wer? Wer schaut den Leuten hinter die Köpfe und in die Seele? Ich meine eine ganz gute Menschenkenntnis zu haben und hab mich bislang nur sehr selten getäuscht. Fips und der Rest der Band sind meines Erachtens ehrliche Menschen, die das meinen, was sie sagen.
    Ich find's gut, dass sich Jörn hier ebenfalls zu Wort meldet, aber von Fips zu verlangen, dass er sich andauern und auch noch groß auf der Homepage von einer Partei oder was auch immer distanziert, ist meiner Meinung nach lächerlich.

  • Vor 13 Jahren

    Doch, ich finde man kann erwarten, dass man sich von einer rechten Partei auch öffentlich auf der Homepage mal distanziert. Wenn an den Vorwürfen nix dran ist, dann kann das doch auch nicht so schwer sein,oder?
    Man kann in die Köpfe leider nicht reingucken, und ich kann auch nicht bewerten, ob FW ihre Texte so meinen, wie sie singen - Aber die Band ist ja nicht aus heiterem Himmel in ein braunes Fahrwasser gefallen..

    Wieso spielt man überhaupt mit solchen missverständlichen Texten über Nationalstolz?

  • Vor 13 Jahren

    Weil Provokation zum Rock dazu gehört ;) Die Band wurde schon oft mit Fragen zu ihrer Einstellung konfrontiert und hat immer klar und deutlich geantwortet. Wie das dann ausgelegt wird, ist eh immer Einstellungssache. Ganz ehrlich: ich würde mittlerweile schon rein aus Trotz zu dem Thema auf meine Homepage nicht mehr sagen!

  • Vor 13 Jahren

    Wieso denn nicht? Wenn man über Anarchie oder Polizei-Staat singt, kräht doch auch kein Hahn. Nationalstolz - wenn man meint, dass man seine Traditionen ständig der liberalen Multikulti-Meinung anpassen sollte oder eben nicht. Der eine singt über Liebe, der andere über Wikinger, der andere über den Exodus der Menschheit, der andere über die Lebensweisheiten des Korans, der andere über Nutten und Koks und der andere eben über sein Land. Missverständlich wird es doch nur wegen Leuten, die ständig in allem die übelste braune Gesinnung vermuten.

  • Vor 13 Jahren

    Ach mal so nebenbei. Das neue Album auf Platz 2 der Charts? Das freut mich sehr für die Band un alleine das zeigt, dass es genügend Menschen gibt die nicht direkt mit der Nazi-Keule schwingen sondern die Musik so nehmen wie sie ist: Guter handgemachter Deutsch-Rock!
    @ Sarah Nina: hab gesehen dass du das Album mit einem Punkt bewertet hast. Hast du es denn gehört? Und wenn ja warum? Immehrin sagtest du ja dass Freiwild überhaupt nicht geht.

  • Vor 13 Jahren

    Herr Menge, Sie treten als Schaumschläger auf und fordern Lippenbekenntnisse - habe Sie tatsächlich den Eindruck, konstruktiv zu sein?

    Ihr antifaschistisches Schreckgespenst ist so zeitgemäß wie die propagandageprägten Kopfwelten des kalten Krieges. Eine Hexenjagt auf Menschen mit rechtem Gedankengut macht Sie zum paranoiden Inquisitor gegen Meinungsfreiheit.

    Hinsichtlich Ihrer intellektuellen Integrität ein vernichtendes Eigentor, wenn meine mir meine eigene bescheidene Meinung gestattet bleibt.

    Geht die lächerliche Laienpredigt weiter, bis der letzte Kulturschaffende einen Aufnäher Ihres obsoleten, scheinheiligen Gutmenschenvereins angeheftet hat?!

    -------

    Sarah Nina, Nationalstolz ist nichts Verbotenes - manche halten das Phänomen für einen Anachronismus, aber nichtsdestotrotz ist nicht jeder Patriot zwangsläufig ein menschenverachtender Rassist. Wenn jemand nicht explizit gesagt oder gesungen hat, dass er den Holocaust befürwortet, kann man ihm keinen Schulterschluss mit dem Geist der Verantwortlichen unterstellen. Blindwütiger Entnazifizierungseifer adelt nicht und verhindert in Deutschland seit Dekaden, dass aus dieser kritischen Vergangenheitsepisode das Entscheidende für eine bessere Zukunft gelernt werden kann. Keine Angst vor braunen Röcken ist gefragt, sondern der Mut, sich seines Verstandes zu bedienen und ein
    differenziertes Meinungsbild zu schöpfen - dabei ist die thematisierte pseudohumanitäre Initiative keinerlei Hilfe, da ihr die politisch tendenziöse Naivität aus sämtlichen Porlen quillt.

  • Vor 13 Jahren

    @bichboy

    Gebn dir da absolut recht. Vorallem bei dem Abschnitt:

    "Blindwütiger Entnazifizierungseifer adelt nicht und sorgt in Deutschland seit Dekaden dafür, dass aus diese kritischen Vergangenheitsepisode das Entscheidende für eine bessere Zukunft gelernt werden kann. Keine Angst vor braunen Röcken ist gefragt, sondern der Mut, sich seines Verstandes zu bedienen und ein Differenziertes Meinungsbild zu haben - dabei ist die thematisierte Initiative keinerlei Hilfe."

    Nur dein so gezwungen wirkender, intellektueller Ausdruck nervt mich persönlich doch etwas...

  • Vor 13 Jahren

    Entschuldigung, ich meine natürlich: @bichRoy ...

  • Vor 13 Jahren

    wie ich 3 mal Nazi-Vorwürfe gegen Christina Stürmer gelesen hab :S

  • Vor 13 Jahren

    Entschuldigung, ich meine natürlich: @bichRoy ...

  • Vor 13 Jahren

    Dieses ständige Auftreten als Gesinnungspolizei ist meiner Meinung nach auch ein Grund warum laut gegen Nazis langsam die Basis weg bricht. Im letzten Laut.de-Interview hat j. Menge die These aufgestellt, dass sie von einigen Firmen nicht mehr unterstützt werden, da diese angeblich einen Umsatzeinbruch von 30% durch das Wegbleiben "rechtsradikaler Kunden" befürchten. Ob die Firmen nun im Vorjahr mitgemacht haben, sich lieber bei anderen Projekten beteiligen oder ganz schnöde in diesem Jahr nicht über die notwendigen Ressourcen verfügen - egal, erstmal alle pauschal unter Generalverdacht stellen. Spricht sich natürlich rum. Niemand wird gerne mit negativer PR erpresst oder pisst Geschäftspartnern indirekt ans Bein.

    Ähnliches bei Silbermond: Waren mit als erste an Bord, haben das Projekt seitdem immer unterstützt trotzdem heißt es zum Lied "Irgendwas das bleibt", welches angeblich irgendwie zum Rückzug ins Private auffordert von Herrn Menge:
    "Fakt ist, dass Silbermond uns immer dann, wenn es öffentlich wird, stark unterstützen. Ein Liedtext unterscheidet sich meist vom wahren Leben. Dazu fällt uns ein Urteil schwer, aber wir können sagen, dass diese Band uns öffentlich nie im Stich gelassen hat."
    Aus einem völlig banalen Song wird gleich der schlecht versteckte Vorwurf kreiert die Band würde nur der Publicity willens mitmachen und womöglich privat ganz anders denken. Taten alleine reichen nicht.

    Mir als Hamburger gehen diese ganzen Anti-Rechts-Bündnisse aus der Region so tierisch auf die Eier. Es reicht nicht sich gegen Rechtsextremismus und Diskriminierung einzusetzen. In den Augen der Stimmungsmacher ist es nie genug, nie richtig, nie von ganzen Herzen und in der Regel aus falsch verstandenen Beweggründen und wehe man hat eigene, etwas differenzierte Vorstellungen. Alles steht ständig und immer unter dem Vorbehalt selbst ernannter moralischer Instanzen. Wer da nicht 120% mitzieht und sich komplett "der Sache" unterordnet ist zwar kein Nazi, aber immerhin ein Befürworter des Status Quo - und das ist fast noch viel schlimmer.

    Ich kenne Frei.Wild nicht, aber es ist im Prinzip egal was sie jetzt tun oder sagen. Leute wie Herr Menge ziehen aus dieser Art von Konfrontation ihre Existenzberechtigung und sind dementsprechend wenig geneigt PR-technisch nachzulassen.

  • Vor 13 Jahren

    1. künstler agierwen mitunter naiv in politischen fragen, gerade in der jugend

    2. burger hat im interview deutlich klargestellt, dass er sich sowohl von der politische aktivität als auch von den rechtsrock jugendsünden distanziert und dies auch glaubhaft hergeleitet.

    3. ein statement gegen extremismus allgemein auf der website ist doch genau der richtige schritt. da hat man das braune gesocks und die neostalinisten a la wagenknecht gleich mit im zu versenkenden boot. nix zu meckern.

    4. eddys menschenkenntnis ;)

    also sollte man doch nun auch mal aufhören, hier leuten, die evtl etwas aus ihrer vergangenheit gelernt haben immer nur die tür vor der nase zuzuschlagen. das ist ja auch kein kultiviertes verhalten sondern lynchmob.

    @eddy: dennoch bin ich der ansicht, dass man provokation in textlicher hinsicht bei solcher vorbelastung nur siweit bringen sollte, das es nicht erneut zum interpretierbaren eigentor wird. eine solche lässigkeit haben die jungs sprachlich einfach nicht.