Nach dem überraschenden Angriff von The Source-Boss Ray Benzino schlägt der Rapsuperstar jetzt mit zwei Songs zurück.

New York (stj) - Eminem steht seinen Mann. Nachdem ihn der erfolglose Bostoner Rapper Ray Benzino, seines Zeichens Herausgeber des größten US-Hip Hop-Magazins The Source, vor einigen Wochen auf einem Track übel wie überraschend gedisst hatte, prügelt Detroits Bad Boy nun gleich zweimal verbal auf den armen Benzino ein.

Die beiden Diss-Tracks gingen gestern auf sämtlichen New Yorker Radiostationen On Air und sollen auf der Mixtape-Reihe "Street Justice Part 6" von DJ Kay Slay erscheinen. Eminems Antwort verdeutlicht, dass er nicht gewillt ist, die durch den "8 Mile"-Film mühsam errungene Street Credibility wieder zu verlieren.

Hält sich Marshall Mathers beim ersten Song noch merklich zurück, so verarscht er seinen Gegner im zweiten Stück aufs härteste. Er imitiert dessen langsamen Flow und droppt zynische Zeilen, wie "Noboby wants hear their grandfather rap. No men have heart attacks" oder "Didnt do nothin when the Ruff Ryders cut you up, put Jada(kiss) on a record that's how much you suck."

Eminem beherrscht Benzino lyrisch und raptechnisch nach Belieben und zeigt, dass er auch im Hip Hop-Sinne zu Recht dort oben steht. Ein Miss-Match würde man beim Basketball sagen. Real Madrid gegen Waldhof Mannheim, hieße es beim Fußball.

Das muss auch Ray Benzino eingesehen haben, denn nachdem die zwei Lieder gespielt worden waren, rief dieser bei Hot 97 an und rechtfertigte sich. Eminem hätte die Hip Hop-Kultur gestohlen und repräsentiere nicht die Straße, so die armseligen Argumente des Bostoners, dessen Niederlage im Battle eigentlich bereits vorher feststand.

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