Im September 2006 schoss Rapper Rico Wright im amerikanischen Dublin mehrmals auf Chad Blue und verwundete diesen dabei. Später veröffentlichte der Täter einen Song, der den Vorfall thematisierte – der bringt ihn nun hinter Gitter.

Dublin, Georgia (max) - Eine der Maximen im Hip Hop lautet "Keep it real". Viele der ausschweifenden Monologe zum Thema Schusswaffengebrauch in den Texten amerikanischer – und neuerdings auch deutscher – Rapper kann man Gott sei dank trotzdem der Kategorie 'Phantasie' zuordnen.

Nicht so im Fall des 25-jährigen Rappers Rico Todriquez Wright und seinem drei Jahren älteren Opfer Chad Blue. Die beiden kannten sich, kamen aber nicht besonders gut miteinander aus.

Als Wright zusammen mit zwei maskierten Kollegen im September 2006 in den Dubliner Straßen des Nächtens auf Blue traf, zog er eine Waffe und feuerte auf ihn. Blue konnte flüchten, bekam jedoch zwei Kugeln ab: Eine in den Hintern, eine weitere traf ihn folgenschwer in die Hüfte.

"Chad Blue knows how I shoot."

Wright, der wegen Kokain-Handels bereits 2007 verknackt wurde, hat sich seine neuerliche Verurteilung für weitere 20 Jahre plus 20 Jahre auf Bewährung nun aber selbst zuzuschreiben. In einem Song namens "Hitting Licks For A Living" rappt er quasi sein Geständnis: "Chad Blue knows how I shoot."

Natürlich war das nicht das einzige Beweismittel vor Gericht, aber dennoch ein Punkt für die Verteidigung von Chad Blue, dem der Vorfall eine dauerhaft kaputte Hüfte und eine Krankenhausrechnung von rund 50.000 Dollar eingebracht hat.

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