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Platz 4: Guildo Horn & die Orthopädischen Strümpfe - "Guildo hat euch lieb!" (1998)

Platzierung: 7/25

Genre: Rock

Ist das einer der besten deutschen ESC-Beiträge? Keine Ahnung. Aber wer für zwei Jahrzehnte als Meme zementiert bleibt, muss irgendetwas richtig gemacht haben. Guildo hat uns lieb. Der Typ ist so unique, es spielt eigentlich keine Rolle, was für einen Song er mitbringt. Dass er so eine hysterische All-Out-Performance abliefert, hilft natürlich trotzdem. Die Bühnenpräsenz, die Background-Sänger, die Adlibs: Was will man mehr? Ein kultureller Reset.

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1 Kommentar

  • Vor 3 Jahren

    Das Kleid ist schuld...so wird seit Generationen geklagt...Das mag schon sein, zumindest, wenn man es mit dem tollen Oufit vergleicht, das unsere Joy zum deutschen Vorentscheid trug. Aber es gibt Wichtigeres: Die Stimme(grandios !), der Song(supergut) und das Orchester( eine Katastrophe). Joy's Stimme war wirklich ein Geschenk an die Welt. Und- sie konnte damit Menschen berühren ( wenn sie weich und einfühlsam sang) oder mitreißen ( wenn sie durch das musikalische "sich Austoben" das Begleitorchester und Zuhörer "aufputschte"). Beides konnte man gut auf ihren (Jazz-)Konzerten erleben. Der Song selbst war richtig gut und wies viele Elemente aus dem Philly-Sound auf. (z. Bsp. der Einsatz von Streichern). Dafür braucht es ein Orchester, welches den Song versteht und entsprechend intoniert. (Auf der Original-Platte ist dieses gut zu hören). Beim ESC-Auftritt war das Orchester ein Totalausfall. Lieblos und in (zu) großer Lautstärke schrammelte es den Song herunter. Joy nahm entsprechend den Ball auf und kämpfte gegen Einfallslosigkeit und Lautstärke. Letztlich versemmelte sie so ihren höchsten (und wichtigsten) Ton, den sie sonst immer souverän präsentierte, hier aber eher herauskrächzte. Der Chor, der in wichtigen Momenten seinen musikalischen Auftritt haben sollte, war aufgrund des lauten Orchesters nur wenig zu hören.

    Dieser Auftritt war gekennzeichnet durch zu große Aufgeregtheit und Aufgedrehtsein.

    Schade, schade. Das wäre die Chance auf einen ersten (verdienten) Platz beim ESC und vielleicht auch eine größere Karriere unserer Joy gewesen.

    Heute ist alles vergeben ... der Song ist ein Evergreen (bei den Fans) und man kann immer noch Leute positiv erstaunen und begeistern für eine Sängerin und ihren Song, die vor über 40 Jahren beim ESC gesungen hat.