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Ex-Deutschrap-Magazin

Eine Totenklage auf rap.de hatten wir ja bereits. Nachdem es dem Verlag offenbar unmöglich war, seinen bewährten Mitarbeitern ein auch nur halbwegs akzeptables Angebot zu machen, lag die Seite (abgesehen von ein, zwei Advertorials, deren Auftraggeber sich für ihre Werbung vermutlich auch ein etwas lebendigeres Umfeld vorgestellt hatten) wochenlang brach. Seit ein paar Tagen ist jedoch wieder minimale Bewegung zu sehen. Für alle neuen Artikel zeichnet Jonas Hellberg verantwortlich, den das Impressum seit kurzem auch als Chefredakteur führt.

Ich wünsche dem unbekannten Kollegen, und das soll jetzt wirklich nicht despektierlich klingen, alles Glück der Welt, einen langen Atem und ein dickes Fell. Er wird all das dringend brauchen.

Warum die Verantwortlichen ihre von mir zwar oft genug geschmähten, aber doch einst wirklich stolzen Marken Juice und rap.de zugrunde richten, indem sie immer und immer wieder die engagierten Leute vergraulen, ist mir schon rätselhaft. Extra rätselhaft, wie sich, obwohl diese Praxis ja wirklich bekannt ist, trotzdem jedesmal ein frischer Dummer findet, der sich den Hut aufsetzen lässt. Warum tut sich das jemand an? Mehr als rudimentäre Bestandspflege ist ohne Erfahrung und vor allem ohne Team im Rücken jedenfalls nicht drin. Wenn du Herzblut mitbringst, gehst du an der Aufgabe, unter diesen Bedingungen ein Magazin zu machen, ruckzuck kaputt. Wenn nicht und du die Sache lediglich als einen Dienstleisterjob begreifst, merken das die Leser*innen doch ruckzuck, ganz blöd sind die ja auch nicht. So oder so: eine tieftraurige Veranstaltung.

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