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Raprentner ohne Rente

Im Wirtschaftsteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung scheinen sie derzeit auch nicht so wahnsinnig viel zu berichten zu haben. Redakteurin Anna Steiner hat zumindest Zeit für eine längere Abhandlung über Deutschrapper im Ruhestand. Oder zumindest kurz davor: Es kündigt ja alle Nase lang ein RAF Camora oder Ufo361 oder Dardan seinen Rückzug aus dem Geschäftsleben an. "Die Liste der Rapper, die einen letzten Micdrop machen, ihr Mikrofon also ein letztes Mal dramaturgisch inszeniert fallen lassen, ist in den letzten Monaten immer länger geworden", heißt es da.

"Der ein oder andere plant noch eine Abschiedstournee, wegen der Pandemie mussten Alben und Konzerte verschoben werden. Aber das Ende ihrer Musikerlaufbahn ist besiegelt. Stattdessen widmen sie sich neuen Projekten: Da werden Autobiographien geschrieben, Tattoostudios gegründet oder einfach das Rentnerdasein mit Mitte 20 gefeiert."

Naja. "Besiegelt" würde ich es nicht nennen. Die meisten, die großspurig ihren Hut nehmen, stehen ja gleich wieder auf der Matte oder gehen gar nicht erst. Das mach' ich hier jetzt ausnahmsweise besser: Ich bin raus - und nächste Woche seht und hört ihr hier bestimmt nichts von mir. Gölz, übernehmen Sie!

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