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Vor Gericht

Von einer Rap-Legende zur jemanden, der in den nächsten Jahren Schwierigkeiten haben dürfte überhaupt im Rapgame stattzufinden. Tory Lanez hat sich in den Monaten nach seiner abscheulichen Gewalttat gegenüber Megan Thee Stallion auch noch den winzigen Rest an Sympathie verspielt, den seine Fans ihm gegenüber aufbringen konnten.

Zuletzt nutzte er das ganze Debakel als Promo-Move für seine Suprise-Album "Daystar", auf dem er versprach die "ganze Wahrheit" zu erzählen. Einfach anzuerkennen, einen gewaltigen Fehler gemacht zu haben, liegt dem Kanadier wohl nicht, denn selbst bei einem so offensichtlich einseitigen Gewaltakt, wie er ihn verübte, versuchte er, Megan einen Teil der Schuld in die Schuhe zu schieben und warf ihr vor, ihre Fans belogen zu haben.

Mit Lines wie "Gotta see a couple questions / How the fuck you get shot in your foot, don’t hit no bones or tendons?" versucht er sich auf Albumlänge als unschuldig darzustellen. Am besten zusammengefasst im Song "The Most High": "I walk away free 'cause I'm innocent".

Das sehen allerdings nicht nur sämtliche seiner Kollegen und Kolleginnen anders, die sich prompt von ihm distanzierten (u.a. Kehlani & Rick Ross), auch die Justiz scheint anderer Meinung zu sein. Am achten Oktober veröffentlichte Bezirksstaatsanwaltschaft Los Angeles folgende Anklage in einem Statement: "The rap artist known as Tory Lanez has been charged with assaulting a female friend in the Hollywood Hills earlier this year". Auch der Besitz einer nicht registrierten Waffe wird Tory vorgeworfen. Ihm droht eine Gefängnisstrafe von bis zu 22 Jahren. Die Gerichtsverhandlung begann am 13. Oktober.

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