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Ich kann es nicht mehr hören, nicht mehr sehen!

Ebenfalls noch lange nicht genug gewürdigt wurde Mansha Friedrich: Die Pionierin im deutschen Hip Hop war als Writerin, DJ, Veranstalterin und Rapperin aktiv, ehe irgendjemand Heidelberg auf die hiesige Raplandkarte gesetzt hat. Ich erzähl' das bei jeder Gelegenheit, weil einfach noch immer viel zu wenige Leute ihren Namen kennen.

Schön, dass sich das seit letztem Jahr zunehmend ändert: Mansha hat beschlossen, nicht nur ihre eigene Geschichte zu erzählen, sondern gleich ein ganzes vergessenes Kapitel Rap-Geschichte aufzurollen. Bin schwer gespannt, was es dabei noch alles auszugraben gibt.

Zunächst sprach Mansha aber mit Kolja Unger beim Deutschlandfunk über diese verschüttete Ära, die Sichtbarkeit von Frauen im Rap, diverse Frauenbilder und die Gründe für ihren Rückzug aus der Szene: "Plötzlich kam da jemand, und der stellte Gesetze auf. Das gab es bis dahin nicht. Vielleicht war ich auch so verblendet, aber es ist meine Perspektive, dass man in all den Jahren davor so sein durfte, wie man halt war. Und dann kommt da ein Torch mit seiner Zulu Nation und verbietet den Leuten, Cola zu trinken oder zu rauchen."

Wer das Gespräch nicht nachlesen will, kann die ungekürzte Version auch hören - beide Fassungen findet ihr hier.

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