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DJ Premier in den 2010ern

Und weil generell ein paar absolute DJ Premier-Perlen in den letzten Jahren eher übersehen worden sind, gibt es einige gesammelte Hörtipps retrospektiv:

"Places To Go" von Yuna hätte 2016 meine Erststimme für den Song des Jahres erhalten. Da war ich leider noch kein Redaktionsmitglied. Geballtes Fernweh eines R'n'B-Geheimtipps auf einem der sphärischeren Boom-Bap-Meisterwerke des New Yorker Altmeisters.

Für Oldschoolfans ist King Magnetic sicherlich ein Begriff. Dass er 2015 ein ganzes Album veröffentlicht hat, ging an der breiteren Öffentlichkeit jedoch eher vorbei. Darauf gab es übrigens genau einen Premo-Beat - und der macht Einiges her.

Rapper-Producer-Combo Apathy ist das geheime Rückgrat von Conneticuts Untergrund-Machtzentrum in Sachen Hardcore-Hip Hop. Teil der Adelshäuser Army Of The Pharaohs und Demigodz, mit Produktionscredits für Vinnie Paz, Jedi Mind Tricks und R.A. The Rugged Man. Aber auch wenn er selbst ans Mic tritt, ist der Mann eine unverhohlene Abrissbirne: "Conneticut Casual" ist nach wie vor eines der geheimen besten Alben des Jahrzehnts und "Stop What Ya Doin" mit Celph Titled ein verdammter Behemoth.

Wenn es ein wenig experimentierfreudiger sein darf: Gemeinsam mit der etwas verkopfteren Pop-Avantgardistin Torii Wolf gab es ein ganzes Album. Wär' zwar ohne Premo vermutlich ein wesentlich niedrigeres Kaliber, ist aber mit Premo. Lohnt sich also. Auch nicht nur für Beatnerds.

Außerdem gab es einen Miley Cyrus-Remix!

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