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Dezember: Alben / Deutsch

Yo Grandma Fromm: Da ich mit Bushido noch nie irgendetwas und mit Haiyti in aller Regel herzlich wenig anfangen kann, heißt der lachende Dritte in diesem finalen Releasemonat Goldroger. Zwar halte ich den dritten nicht für den stärksten Teil seiner "Diskman Antishock"-Reihe. Trotzdem führt er das Unterfangen sinnig und stimmig zu einem versöhnlichen Ende. Konnte ich mir gut geben.

Dieser Yannik™: Hey, ja, dieses Goldroger-Ding hat mir auch ganz gut gefallen. Aber für mich kamen die Highlights zu einhundert Prozent von Dante YN und Haiyti - die fand ich beide wirklich sehr erhellend. Haiytis "Speed Date" geht offensichtlich endlich nach vielen Alben einmal wieder in eine etwas innovativere Richtung und zeigt, warum sie eine der helleren Köpfe dieser Szene ist. Vor allem, weil sie den Auftrag nicht nur als "Lass' mal Charli XCX-Songs von vor fünf Jahren auf Deutsch übersetzen", sondern als "Lass' mal den aktuellen Stand des Hyperpops mit deutscher Musikkultur vermischen und ein eigenes Ding daraus machen" verstanden hat. Bitte mehr davon, ja? Und Dante YN hat mit "Kleinstadt Uniques" ebenso bewiesen, dass er in die Oberliga gehört. Wahnsinnig stimmiger MC, wirklich das komplette Paket.

Freshman Mirco: Nach mehreren Wochen Bedenkzeit bin ich zwar zu dem Schluss gekommen, dass ich "Mieses Leben" doch um einiges lieber höre als "Speed Date", aber Haiyti macht natürlich trotzdem nur wenig falsch. Folgerichtig ist es auch wenig verwunderlich, dass sie die erste deutsche Künstlerin ist, die Hyperpop verstanden hat und ihm ihren ganz eigenen exzentrischen Stempel aufdrückt. Ansonsten muss ich diesen Monat leider passen. Goldroger ist völlig an mir vorbeigezogen und das Bushido-Album würde ich nicht einmal anfassen, wenn mich jemand dafür bezahlen würde.

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