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Hyper, Hyper!

Fangen wir wortwörtlich mit gepflegter Unterhaltung an: Miriam Davoudvandi traf sich für Diffus mit Domiziana, um endlich ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, wer diese Frau denn eigentlich ist, die aus dem Nichts mit "Ohne Benzin" die deutschen Charts und nebenher auch gleich mein Herz eroberte. Die beiden quatschen über die Kindheit und Jugend der deutsch-italienischen Sängerin, über ihr Jurastudium, über Hyperpop, ihre Liebe für Latex und über die immer lauter werdenden Vergleiche mit Haiyti.

Laut Domiziana sei Hyperpop die logische nächste Entwicklungsstufe der Popmusik. Die "Vroom Vroom"-EP von Charli XCX und SOPHIE habe wie vielen Anhänger des Genres auch ihr die Augen geöffnet und dazu geführt, dass sie sich in diese moderne Nische der Popmusik verliebte. Den Haiyti-Vergleich, die Stimmfarben ähneln sich ja durchaus, nimmt sie im Gegenteil zu Miriam tatsächlich als Kompliment wahr, da sie diejenige gewesen sei, die hierzulande dem Hyperpop die Türen geöffnet hätte.

Diffus preist Domizianas neue Single "Only Fans" in der Videobeschreibung dann auch gleich als nächsten "Wegweiser"" für das Genre. Da würde ich zwar nicht so ganz mitgehen, ich halte Hayitis Spielart dieser Musik doch für wesentlich mutiger, dreckiger und eigenwilliger. Doch ich finde großartig, dass wir nun auch endlich einen Popstar haben, der so völlig in dieser Ästhetik aufgeht und den Sound nicht nur adäquat ins Deutsche übersetzt, sondern damit sogar auf die Eins geht.

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