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No more Mu in Latto

Um das grenzüberschreitende Durcheinander hier vollends auf die Spitze zu treiben, springen wir noch einmal kurz zurück in die USA und nehmen zur Kenntnis, das es Mulatto nicht mehr gibt. "Irgendwann erreichst du einen Punkt, an dem es das einfach nicht mehr wert ist. Deine Absicht wird einfach immer falsch interpretiert." Die Rapperin hat die ewigen Diskussionen um ihren belasteten Künstlerinnennamen satt und streicht das "Mu" aus ihrem Alias. Sucht sie also künftig nur noch unter Latto.

Die Tochter einer weißen Mutter und eines schwarzen Vaters hatte sich die Bezeichnung "Mulatte" eigentlich zu Eigen machen und so von ihrer Herkunft entkoppeln wollen. Unabhängig von derlei Selbstermächtigungsgedanken bleibt aber ein schaler Beigeschmack dabei, Menschen mit schwarzen und weißen Elternteilen als "Maultiere", also Kreuzungen aus Pferden und Eseln, zu bezeichnen.

Die Diskussion setzt sich derweil ungebrochen fort. Während manche Lattos Entscheidung begrüßen, geht den scharfen Kritiker*innen derartigen Sprachgebrauchs die Änderung nicht weit genug. So oder so hat sich die Rapperin jedoch ins Gespräch gebracht, was praktisch ist, da sie ein neues Release anzukündigen hat: "The Biggest" erscheint am Freitag.

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