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Afrob spaltet die Union

Das öffentliche Bekenntnis von Afrob zu einer Partei dürfte also in Sinne Semoncus sein, wenn auch vielleicht nicht unbedingt der Umstand, dass sich das Reimemonster für die CDU ausspricht. In den Reihen der Union sorgt das allerdings gar nicht unbedingt für Frohlocken: Den CDU-Abgeordneten Martin Reinhardt stört ungemein, dass der Rapper als Diskussionspartner zu einer Wahlkampfveranstaltung seiner Parteifreundin Cemile Giousouf geladen wurde.

In einem Schreiben an die CDU-Kandidatin und den Vorsitzenden des Kreisverbands macht er seiner Empörung Luft und geißelt Afrob als jemanden, der "sich darin gefällt, antisemitische Ressentiments zu schüren und islamistischen Terrorismus zu relativieren". Diesen Eindruck belegt er mit aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten aus einem Interview, das rap.de 2009 bereits mit Afrob führte.

Reinhardts Fazit: "Unsere Partei bekennt sich zu Israel und wir haben eine muslimische Kandidatin. Wir sollten aufpassen, mit welchen Menschen wir uns schmücken."

Die WAZ berichtet, der CDU-Kreisverband habe die Einwände ernst genommen und geprüft, Afrob daraufhin aber offenbar als für abendländische Grundwerte unbedenklich befunden.

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