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Nieder mit dem Rap!

Yo, offenkundig kam Rap schon anno 1991 manchen supergeil und manchen wie ein rotes Tuch vor. Während die Bravo dieser Tage ihren 60. Geburtstag feiert, hat bei Von Gestern jemand im Altpapier gewühlt und diese Perle zutage gefördert:

Ein Leserbrief einer Kostverächterin erregte seinerzeit anscheinend die Gemüter, was eine hitzige Debatte innerhalb der Bravo-Leserschaft nach sich zog. Die Diskussion schwankt zwischen den Polen "Keine wahre Musik", "eine Beleidigung" gar, und "Rap hat eine echte Aussage". Also ungefähr, womit gerade auch wieder Beginner-Fans und -Hater die Kommentarspalten fluten. Just a little history repeating.

Sogar die Fronten zwischen Kopfnickern und Metalzottels waren 1991 schon abgesteckt: "Der Rhythmus von Rap ist überhaupt nicht nervig, somndern eher ausgefeilt im Gegensatz zu anderen Musikarten, wie zum Beispiel Heavy Metal", weiß MC Party (14) aus Hamm. Berger, übernehmen Sie! Ich stoß' solange Tino K. aus Chemnitz zurecht, der behauptet, "kein wirklicher Rapper" stehe auf Snap, "weil deren Texte wirklich sinnlos sind" Frechheit! Die waren serious as cancer, als sie sagten, rhythm is a dancer!

"Nieder mit dem Rap!", forderte Daniela S. aus Innsbruck "im Namen unserer ganzen Klasse 4e". Tragisch: Hat nichts gebracht. Rap mag schon hundertzwölf Mal für tot erklärt worden sein, ist aber tatsächlich nicht totzukriegen.

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