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Wiener Melange

Bevor ich mich vollends in Rage schreibe, wenden wir uns lieber etwas besserer Musik zu, der von Gola Gianni zum Beispiel. Der Wiener bringt seit geraumer Zeit die unorthodoxen Flows Michigans in den deutschsprachigen Raum und hat binnen weniger Monate ein regelrechtes Kult-Following um sich versammelt. Auch Yung Hurn ist Fan. Zurecht, wie ich finde, denn der Junge ist diesbezüglich nicht nur Pionier in der hiesigen Szene, er macht das auch so gekonnt und charismatisch, dass ich ihn ohne zu zwinkern zusammen mit Symba und Pashannim in den Topf der spannendsten Newcomer zurzeit werfen würde. Anspieltipp: das wunderbar verstrahlte "Uberman".

Seine neue Single "D.O.D." beweist darüber hinaus, dass er nicht in seiner wenig profitablen Offbeat-Nische gefangen ist, und tastet sich behutsam in die Gefilde des Pop-Rap und R'n'B vor. Der Garage-inspirierte Beat ist wunderbar infetkiös, die Hook ist verdammt catchy und der fast schon überzogene Autotune-Einsatz gibt dem Ganzen einen psychedelischen Touch.

Außerdem liefert die ebenfalls aus Wien stammende Rapperin Eli Preiss mit ihrem großartigen Feature nach ihren starken Singles "Wie Ich Bleib" und "Danke Mami" weitere Argumente dafür, sie gleich mit in den erwähnten Topf zu werfen.

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