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Glaube, Liebe, Hip Hop

Deswegen hören wir heute zur Abwechslung einmal Radio Vatikan. Dort erfahren wir unter anderem, dass Papst Franz kürzlich einen gewissen Kardinal Gianfranco Ravasi als Präsidenten seines Päpstlichen Kulturrats bestätigt hat. Dieses auf gut Amtslatein Pontificium Consilium de Cultura geheißene Gremium rief Papst Johannes Paul II. Anfang der 80er ins Leben, mit dem Ziel, mit den Ungläubigen in Dialog zu treten.

Dabei soll unter anderem eine Veranstaltungsreihe mit Namen "Vorhof der Völker" helfen. Die aktuelle Ausgabe dieser Konferenz tagt in Zusammenarbeit mit der Georgetown University, der Kongressbibliothek und dem Kennedy Center in Washington. Unter dem Titel "Faith, Hip Hop, and the Common Good" gibts dort auch ein Hip Hop-Konzert - kredibel gehostet von Def Jam-Gründer Russell Simmons, mit Headliner Talib Kweli.

Jetzt ist ein echter Dialog aber bekanntlich nur dann möglich, wenn zumindest ein Mindestmaß an Bereitschaft besteht, sich für die Interessen der Gegenseite zu öffnen. Kardinal Ravasi hat sich in dieser Hinsicht löblich hervor getan. Er sprach die denkwürdigen Worte:

"Neugierig bin ich vor allem auf diese Hip Hop-Erfahrung: Das ist etwas, das auch ich, ehrlich gesagt, nicht kenne. Ich habe gehört, dass es an viele verschiedene künstlerische Bereiche rührt, etwa die 'graffiti art'. Mich interessieren vor allem die ethnischen Komponenten, die aus der Erfahrung dieses 'melting pot', dieses Schmelztiegels USA, herkommen."

Eure Eminenz, ich hoffe inständig, Sie hatten Spaß.

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