Doubletime: Farids 73 Hurensöhne

B & K

Wenn wir schon in der Vergangenheit wühlen: Es gibt da diesen Rapper von um 2015, mit dem ich eine ganze Weile sehr sympathisiert habe. Als ich gerade die Release-Liste durchgegangen bin, die der legendäre User ChemnitzerFC jeden Freitag im Germanrap-Subreddit anlegt, bin ich über seinen Namen gestolpert. Oder darüber, wie er ihn gerade formatiert:

Ja, ich glaube ehrlich, dass Blut & Kasse aka BEKA eine Karriere lang darunter gelitten hat, einen der beschissensten Namen gewählt zu haben, die ich jemals sah. Nicht nur, dass Blut & Kasse ein bisschen zu gewagt nah wie Blut & Boden klingt, es ist auch einfach Tatsache, dass Blut & Kasse sonst nicht nach sehr viel klingt: eine perfekte Mischung aus sperrig und generisch. Dass er jetzt zu "nur generisch", auf BEKA gewechselt hat, hat das Problem auch nicht gelöst.

Aber was soll ich sagen? Auch viele Jahre später ist der Mann stimmlich und handwerklich ultragut. Er bleibt zwar von der Attitüde her ziemlich Rucksack, aber das ist ja nichts Schlechtes. Vor allem nicht, wenn man ihn auf einen ziemlich bouncy Beat von DJ Stylewarz ansetzt. Ich glaube, ich habe an BEKA immer so genossen, wie beherzt er klingt. Der Kerl liebt einfach wirklich spürbar, was er macht.