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DAMN.

Zum Beispiel über krude theologische Gedanken auf "YUH." oder "FEAR.", die fatalistische und seltsam melancholische Ohnmachtsfantasie, die gar nicht so wholesome klingt, wie sie öfter mal dargestellt wird.

Und natürlich, das Album hat Hits, klingt fantastisch und hat dafür gesorgt, dass ein definitiver GOAT-Anwärter endgültig in die kommerzielle Höchstklasse aszendiert ist. Allerdings wird es der Sache nicht ganz gerecht, wenn man die Diskussion lediglich auf die Meta-Ebene holt. Vor lauter Fragen nach dem "wie gut" und dem "wie spektakulär" fordert die Fandom hier an irgendeinem Punkt einen Zirkus, der im schlimmsten Fall in katastrophalen Alben mündet, die mit nichts mehr beschäftigt sind, als der Reputation des Künstlers im öffentlichen Auge. Passiert derzeit öfter, als man meinen möchte, zum Beispiel auf Taylor Swifts "Reputation" und auf Eminems "Revival".

Cliffnote: Genießt das Spektakel Kendrick, aber reduziert seine Musik nicht auf ihren Kontext. Über "DAMN." wurde nämlich im vergangenen Jahr mehr gesprochen als über kaum ein anderes Album und trotzdem könnte man das Gefühl behalten, dass die inhaltlichen Motive des Albums im öffentlichen Dialog noch kaum präsent sind. Und das ist doch auch ein eigenartiger Zustand, oder?

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