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Ohweh

Dabei scheint es in Deutschland gar nicht so schwer zu sein, eine Karriere am Laufen zu halten, selbst wenn man über lange Zeit nichts Solides auf die Beine stellt. Farid Bang zum Beispiel ist immer noch hier, und er gab von vorneherein wenig Anlass, in ihm viel zu sehen.

Zur neuen Single muss man Props geben, wo es gebührt. Der Refrain von Cheb Khaled im Raï-Stil klingt nämlich nicht nur ziemlich sick, sondern gibt dem Song auch eine deutlich spannendere Ästhetik als das, was Farid sonst so macht. Ob man von Khaled, der demletzt von Frankreich nach Marokko gezogen ist, weil er sich wegen der Legalisierung der Homo-Ehe "Sorgen um seine Kinder" mache, so viel zu halten braucht, bleibt zwar fraglich, aber seine Stimme trägt den Song doch sehr.

Ein wenig alberner erscheint, dass Farid sich wohl für sein neues Ami-Feature auf die Schulter klopft. Gibt es überhaupt French Montana-Fans? Der war doch eigentlich selbst, wenn er sich alle Mühe der Welt gegeben hat, immer nur der belangloseste Part des Songs, hat all seine Hits anderen Leuten zu verdanken und zeigt hier, wie wenig der Kerl erst zu bieten hat, wenn er sich auch noch keine Mühe gibt. Ein Part, gegen den sogar Farids generischer Sechzehner spannend wirkt. Na, herzlichen Glückwunsch dazu, für diese Zusammenarbeit vermutlich fünfstellig geblecht zu haben.

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