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Oh, Kollegah!

Aber weil Dinge nicht immer einfach nett und gesittet vonstatten gehen können, gibt es eben auch noch Interviews mit Kollegah. Dieses hier wurde, Toxik sei Dank, zwar ziemlich kompetent und angenehm geführt, kommt aber trotzdem nicht ohne die ein oder andere fragwürdige Minute aus:

Seitens rap.de fasst Oliver Marquart zusammen, dass die Vergleiche zum Holocaust, die Kolle hier zur Situation in Palästina anbringt und ein paar historische Fakten wohl nicht besonders akkurat seien.

Zugegeben: nur ein Skandälchen im Fegefeuer all der blöden Krams, den Kollegah in seinem turbulenten 2018 von sich gegeben hat. Trotzdem: Nach all der Schose und so viel Aufwand, ihn zu Bildungszwecken in die Auschwitz-Gedenkstätte zu bringen, könnte doch langsam ein bisschen Sensibilisierung stattgefunden haben. Aber vielleicht erhoffe ich mir da einfach zu viel.

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5 Kommentare mit 12 Antworten

  • Vor 5 Jahren

    Das Aufeinandertreffen von Bogy und Kollegah ist ein sonderbarer Moment. Sehr schwierig zu erklären. Der Selbstoptimierer sprücheklopfender überboss mit schütterem Haar trifft auf heruntergekommener, ex-drogensüchtiger, stark schnaufender übersympath. Herrlich.

    • Vor 5 Jahren

      Wieso ist Bogy denn ein Uebersympath? Debiles Gelalle, schneidet seinen Interviewgaesten regelmaessig das Wort ab, nur um endlos ueber sich selbst zu reden, kann sich keine zwei Saetze merken und hoert nicht aufmerkam zu. Der soll froh sein, dass sich irgendwer dazu erbarmt hat, ihn das machen zu lassen, sonst wuerde der schon lange durch die Ringbahn laufen und erfolglos versuchen, Menschen die Motz aufzuschwatzen.

    • Vor 5 Jahren

      Hat doch ne kuschelige aura, der bogy

    • Vor 5 Jahren

      die qualität von bogys interviews steht und fällt mit seinem pegel. wenn er ziemlich dicht ist, dann verhält es sich so wie oben von feyerabend skizziert. ist er allerdings weniger dicht, dann kommt sowas geniales dabei rum wie beim bomber interview im aquarium. es wäre eigentlich davuds aufgabe ihm das mal zu verdeutlichen. auch im rooz interview zb. gibt er sich ehrlich, bodenständig und reflektiert. natürlich ist er sympathisch. selbstbeweihräucherung und infantiler gossip wie im rest der szene findet bei ihm nicht statt. er zollt den protagonisten respekt anstatt sinnlos promo-beef anzuzetteln und verfügt über amtliches fachwissen bezüglich us-rap. die meisten anderen deutschrap kasper nennen bei nachfragen bezüglich ihrer us-idole nur 2pac und biggie. sonst nix. lächerlich. supportet 100%, falls noch nicht getan.

  • Vor 5 Jahren

    Ach, Kollegah. Warum nur?
    Die Kritik ist doch ohne jeden Zweifel berechtigt, wie man dem rap.de-Artikel entnehmen kann. Da ist man sich wahrscheinlich auch einig. Fernab von Herrn Blumes dämlichen Gleichstellungen muss dann aber die Frage erlaubt sein, was sich in Israel bisher - ohne jegliche Dämonisierung, dafür aber mit schönen Worten - zum Besseren gewendet hat?

  • Vor 5 Jahren

    Mhh, wenn hier irgenwelche Artikel besprochen werden, wäre es eigentlich auch ganz schön, wenn man die hier irgendwie verlinken würde. Der rap.de-Artikel ist hier nicht verlinkt und der eigentliche Delay-Artikel auf der ersten Seite auch nicht. :-/

  • Vor 5 Jahren

    Meine Fresse, rap.de, sollte doch langsam bekannt sein, dass er eine merkwürdige Meinung zu dem Thema hat. Er sollte weniger Verschwörungskram lesen und stattdessen Mal wieder ein paar Kurse an der Uni belegen.

    Nur weil es eine gewisse Schnittmenge mit Argumenten gibt, die auch antisemitische Agitatoren bedienen, macht das noch keinen Antisemitismus.
    Gibt tausende und abertausende normale Leute, die nach wie vor an Kram wie "keiner wusste davon" glauben, weil es ihnen von ihrer Familie oder sonst wem halt so erzählt wurde. Viele haben auf banalem Level gelernt, "dass man das nicht tut/sagt" und halten sich eben dran. Als ob die Mehrheit der Deutschen solche Aussagen nicht tätigt, weil sie das Ausmaß des Holocausts emotional erschlossen haben.

    Zumal diese "Singularitäts"-Sache auch echt fragwürdig ist... das Problem ist doch eher, dass der Vergleich zwischen dem Verhalten von Israel und dem Dritten Reich einfach hinkt. Auch wenn er angeblich nur die grundsätzliche Systematik dahinter meinte.

    Dass das irgendwie verharmlosend ist, geschenkt. Hatte selbst ein komisches Gefühl, als die Aussage kam.

    • Vor 5 Jahren

      Dieser Oliver ist halt leicht zu triggern.

    • Vor 5 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 5 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 5 Jahren

      Ja, aber man merkt halt, wie er sich windet wie ein Aal. Hätte er mal in seinen Bushido Interviews die Eier gehabt, kritische Fragen zu dessen fragwürdiger politischer Agenda zu stellen. Aber dann wäre das nie ausgestrahlt worden -> hohe Klickzahleneinbußen. So kann ich den Oliver nicht mehr ernst nehmen, da er einfach nur mal wieder die Gelegenheit ausgenutzt hat, um Kollegah nach den Auseinandersetzungen mit seinem Magazin einen mitzugeben. Sicherlich trifft es nicht den Falschen, aber mit investigativem Journalismus hat diese Wendehalserei auch nichts zu tun.

    • Vor 5 Jahren

      Verstehe Kolles Agenda auch nicht, halte ihn nach wie vor nicht für einen Antisemiten. Weiß nicht, weshalb er sich da so schwer tut. Scheint ihn ja auch zu nerven, dass er ständig damit in Verbindung gebracht wird.

    • Vor 5 Jahren

      kann natürlich nicht in seinen kopf gucken, daher mal ein schuß ins blaue:
      er selber ist wahrscheinlich kein antisemit, nur dürfte das thema israel in seinem umfeld wohl auf eher wenig gegenliebe stoßen.
      und da er halt iwie auch auf das wohl der deutschen presse angewiesen ist, gleichne seine aussagen dbzgl. immer einem tanz am rande des vulkans.

    • Vor 5 Jahren

      Nunja, er könnte dann ja aber auch einfach das Maul halten, anstatt unfähig am Vulkanrand rumzutänzeln.

  • Vor 5 Jahren

    die palästinenser sind unser unglück...ich wünsche mir den mosche dajan zurück