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Stoisch

Also sprechen wir doch einfach über die Musik der Woche, die mannigfaltig und zu weiten Teilen gar nicht einmal so schlecht daherkommt. Ich habe sogar eine ganze Riege an Dingen, die ich mochte und über die wir einfach einmal sehr positiv einsteigen können:

Aber damit wir uns steigern können, fangen wir doch mit dem verhaltensten "mögen" an. Diese neue Maeckes-Single, die in Richtung seiner neuen Platte "Pool" führt, hat mich vielleicht nicht umgehauen. Es ist eben dieselbe Marke Kunsthochschulen-Kreisfick, den man bei allen wichtigtuerischen weißen Prettyboys Anfang 30 findet, die Musik machen. Aber "Stoik & Grandezza" ist zumindest konsequent in seiner Aufgeblasenheit.

Zumindest tut Maeckes nicht so, als würde er nicht sehr verquer über sein Sexleben und sein Selbstbild als sehr geiler Typ sprechen. Zumindest ist da nicht so wahnsinnig viel ironische Verklemmung drin. Und vor allem: Zumindest hat es einen richtig geilen Beat. Die Synths haben Tiefenschärfe, das abgehackte Flow-Pattern findet gut Platz in den angedeuteten Trap-Grooves, und die kleinen Samples der musikalischen Referenzen klingen fantastisch. Ist es Musik, die YouTube-Kommentarmenschen dazu anregt, ausschweifende und nicht sehr nachvollziehbare Aufsätze über "Kunst" zu schreiben? Natürlich, Maeckes ist immerhin ein Orson. Aber für diese Sparte ist "Stoik & Grandezza" definitiv ein Treffer.

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