Kurz vor der zweiten Staffel berichtet die DSDS-Aussteigerin Judith Lefeber von ihren Erlebnissen und macht sich über die Teilnehmer lustig.

Hamburg (vbu) - Judith Lefeber, die während der ersten DSDS-Staffel ausgestiegen war, empfand die Show und ihre Mitkandidaten als Zumutung. "Daniel Küblböck ist vierundzwanzig Stunden am Tag hyperaktiv, wie oft habe ich mich bei dem auf eine einsame Insel gewünscht. Und der Rest war ohnehin relativ unterbelichtet", verriet sie dem Spiegel. Vor allem die Situation im RTL'schen Superstarhaus war für Judith unerträglich. "Von RTL wurde man fast noch auf der Toilette gefilmt", beschwert sie sich im selben Interview.

Sie habe ihr Privatleben vermisst und wäre sich immer wie bei 'Big Brother' vorgekommen. "Der Öffentlichkeit zuliebe und nur, damit abends 'Explosiv' und die anderen Sendungen ihr Material bekamen, mussten wir auf alles verzichten", erzählt Judith. Das sei alles "so krank" gewesen. Dass es um weit mehr ging, als nur gut zu singen, sei ihr leider erst aufgefallen, als sie schon mitten drin steckte. Die Spielregeln im DSDS-Haus hätten "jede gute Sitte ad absurdum geführt".

"Außerdem wurde meines Erachtens im Haus geklaut", ereifert sich Judith weiter. "Jeder von uns hatte persönliche Dinge, die auf einmal weg oder verlegt waren." Deshalb stimme auch die angebliche Offenheit im Haus nicht. Sie habe immer die Tür ihres Zimmers abgeschlossen, auch nachts. "Das haben übrigens alle getan."

Ihre Entscheidung aufzuhören, habe sie nach gründlichen Abwägungen beschlossen. Sie habe bemerkt, dass man "eine Mutation durchmacht", wenn man "den Gladiatorenkampf für das Fernsehen mitmacht". Auch nach dem Ausstieg habe sie sich noch vom Fernsehen verfolgt gefühlt. "Ich dachte immer, dass hinter mir noch die Kameraleute herlaufen. Einfach auf dem Sofa zu liegen, ohne dass jemand 'Tu dies, tu das' oder 'Aufstehen' brüllt", habe ich sehr genossen. Ende September veröffentlicht die ausgebildete Sängerin ein Album ohne Bohlen, RTL und Co.

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