Das entschärfte "Suizid-Video" von Pop-Prinzessin Britney Spears beschäftigt Medien und Elternverbände. Nach Proteststürmen in den USA und Großbritannien melden sich auch deutsche Psychologen zu Wort. Unterdessen geht die Sängerin ganz anderen Aktivitäten nach ...

Berlin (aw) - Bereits seit einigen Wochen erhitzt Britney Spears "Selbstmord-Video" zu "Evertime" wegen einer als Suizidversuch auslegbaren Szene die Gemüter der Amerikaner. Im Clip "ertrinkt" der US-Star nach einem Beziehungsstreit in der Badewanne, nur um kurze Zeit später "wiedergeboren" aus dem nassen Element zu steigen. Nach gewaltigem Tauziehen um blutige Versionen, Zensur und Interpretationsspielräume zwischen Label, Musiksendern und Frau Spears selbst blieb das fragliche Stilelement in abgeschwächter Form im gedrehten Video. Seitdem protestieren Psychologen und Elternverbände in den USA und Großbritannien und finden in den einschlägigen Medien dankbare Abnehmer.

Nun meldet sich in Bild auch ein deutscher Psychologe zu Wort: "Es besteht die große Gefahr, dass sich Jugendliche, die Probleme mit Freund oder Freundin haben, mit der Britney im Video identifizieren und den - wenn auch nur angedeuteten - Selbstmord als Lösung sehen", meint der Sprecher des Kompetenznetzwerks Depressionen und Psychiater an der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität, Prof. Ulrich Hegerl im Interview. Auch schwäche die vermeintliche Wendung in der Inszenierung von Modefotograf David LaChapelle die Botschaft nur geringfügig ab und erwecke darüber hinaus den Eindruck, dass ein geschickt inszenierter Selbstmordversuch in der Regel entdeckt werde, so Hegerl.

Quicklebendig geht die Pop-Prinzessin unterdessen ihrem Tagewerk nach. Bei einem Unterwäsche-Wettbewerb im New Yorker Club "Lucky Cheng" soll das Jurymitglied laut "Daily Star" einem der männlichen Models zu nah an die Boxershorts gegangen zu sein. Sehr zum Leidwesen der ebenfalls anwesenden Freundin des leicht bekleideten Burschen, die dem Berichte zufolge in einem Wutanfall auf Spears losgegangen sein soll. Bodyguards verhinderten eine handfeste Auseinandersetzung.

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Britney Spears

Britney Spears,  | © SONY BMG (Fotograf: Mark Liddell) Britney Spears,  | © SONY BMG (Fotograf: Mark Liddell) Britney Spears,  | © SONY BMG (Fotograf: Mark Liddell) Britney Spears,  | © SONY BMG (Fotograf: Kate Turning) Britney Spears,  | © SONY BMG (Fotograf: Kate Turning) Britney Spears,  | © SONY BMG (Fotograf: Frank Micelotta) Britney Spears,  | © SONY BMG (Fotograf: Frank Micelotta) Britney Spears,  | © SONY BMG (Fotograf: Frank Micelotta)

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