Britney Spears feiert einen Teilerfolg. Mit neuem Anwalt will sie nun ihren Vater wegen Vormundschaftsmissbrauch anzeigen.

Los Angeles (mvf) - Im andauernden Vormundschaftsstreit zwischen Britney Spears und ihrem Vater Jamie gestattete Richterin Brenda Penny der Sängerin am gestrigen Verhandlungstag, persönlich einen neuen Anwalt für den weiteren Verlauf der Gerichtsverhandlungen zu wählen. Nun übernimmt der Promi-Anwalt Mathew Rosengart, der bei der Sitzung bereits anwesend war, auf Wunsch von Britney die Rolle des neuen Rechtsbeistandes. Dieser Etappensieg folgt auf den Rückschlag in der vergangenen Woche, als Britneys ehemaliger Anwalt Samuel Ingham III nach 13 Jahren an ihrer Seite einen Antrag stellte, um sein Mandat niederzulegen und aus dem Amt des Pflichtverteidigers entlassen zu werden.

Medienberichten zufolge hielt der Verhandlungstag auch noch eine weitere Wendung bereit. Nachdem das Gericht die Sängerin zum zweiten Mal in zwei Monaten anhörte, gab sie per Videoschalte bekannt, dass sie ihren Vater wegen Vormundschaftsmissbrauch anklagen wolle: "Ich bin hier, um meinen Vater loszuwerden und ihn wegen Missbrauch der Vormundschaft anzuklagen. [...] Anstatt zu versuchen, mein Verhalten oder meine Fähigkeiten zu untersuchen, möchte ich, dass mein Vater untersucht wird."

Jamie Spears will Vormundschaft behalten

Rosengart forderte Jamie Spears auf, die Vormundschaft freiwillig fallenzulassen. Außerdem stellte Rosengart die Motive infrage, die hinter Jamies Willen stecken, die Vormundschaft weiter aufrechtzuerhalten: "Es stellt sich die Frage, warum er überhaupt noch mit der Sache zu tun hat. Meine Kanzlei und ich werden genau untersuchen, was in den vergangenen Jahren passiert ist." Jamie Spears' Anwalt gab inzwischen jedoch bekannt, dass sein Mandant die Vormundschaft nicht abgeben werde.

Während der Verhandlung offenbarte Britney noch weitere Details ihrer Lebensumstände. So soll sie während der Tour zu ihrem Album "Circus" zu mehreren psychologischen Tests und Blutabnahmen in der Woche gezwungen worden sein. Geködert wurde sie demnach mit dem leeren Versprechen, dass sie ihr eigenständiges Leben zurückbekomme, wenn sie kooperieren würde: "Ich habe alles getan und sie haben gelogen. Sie haben nichts getan. [...] Es war ihr Ziel, mich verrückt zu machen, was ich nicht bin."

Im Verlauf der Anhörung berichtete Britney, dass sie unter anderem ihren Führerschein abgeben musste, keinen Kaffee trinken und kein eigenes Essen auswählen darf und trotz den Schwierigkeiten mit ihrer mentalen Gesundheit oftmals ohne die Möglichkeit, das Haus zu verlassen, alleine gelassen wurde: "Diese Vormundschaft erlaubt meinem Vater buchstäblich, mein Leben zu regieren. Das ist Missbrauch und das wissen wir alle."

Brintey nutzt erstmals #FreeBritney

Nach der Verhandlung zeigte sich Britney sichtlich erleichtert über ihren Etappensieg. Während unzählige Online-User mit #FreeBritney schon in der Vergangenheit bereits immer wieder ihren Zuspruch für Britney äußerten, nutzte die Amerikanerin zur Feier ihres Erfolges vor Gericht den Hashtag erstmals selbst, um ihre Erleichtung auszudrücken, ihren Fans zu danken und die Wichtigkeit des Ausdrucks zu bekräftigen: "Kommt mit, Leute, kommt mit! Neu mit echter Vertretung heute. Ich fühle mich dankbar und gesegnet! Danke an meine Fans die mich unterstützen. Ihr habt keine Ahnung was es für mich bedeutet von so tollen Fans unterstützt zu werden! Gott segne euch alle! Das feiere ich heute beim Reiten und Rad schlagen! #FreeBritney"

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Britney Spears

Britney Spears,  | © SONY BMG (Fotograf: Mark Liddell) Britney Spears,  | © SONY BMG (Fotograf: Mark Liddell) Britney Spears,  | © SONY BMG (Fotograf: Mark Liddell) Britney Spears,  | © SONY BMG (Fotograf: Kate Turning) Britney Spears,  | © SONY BMG (Fotograf: Kate Turning) Britney Spears,  | © SONY BMG (Fotograf: Frank Micelotta) Britney Spears,  | © SONY BMG (Fotograf: Frank Micelotta) Britney Spears,  | © SONY BMG (Fotograf: Frank Micelotta)

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