Boy George darf nicht in die USA einreisen, um auf Tour zu gehen. Grund ist sein in London anstehender Prozess wegen Freiheitsberaubung.

New York (loc) - Boy George muss die geplante US-Tournee ziemlich sicher absagen: Die US-Behörden haben seinen Visumsantrag abgelehnt.

Ausschlaggebend sei ein anstehender Prozess in London, teilte das Management des Popsängers mit. Der Ex-Culture Club-Sänger steht im November wegen des Vorwurfs der Freiheitsberaubung vor Gericht.

In seiner Wohnung soll er im vergangenen Jahr einen Callboy als Model engagiert und dann gegen seinen Willen angekettet haben. Britischen Medienberichten zufolge entkam der Mann erst, nachdem er einen Haken aus der Wand gerissen habe.

Im Rahmen seiner ersten US-Tournee seit 10 Jahren wollte George im August auch einen Zwischenstopp beim Familientag der New Yorker Stadtreinigung einlegen, um ein kostenloses Konzert zu geben.

2006 hatte die 80er-Ikone vor Gericht zugeben müssen, einen angeblichen Einbruch in seine Wohnung in Little Italy nur vorgetäuscht zu haben. Bei der Untersuchung hatte die Polizei zuvor keinerlei Hinweise auf einen Einbruch, dafür 13 Päckchen Kokain gefunden.

Ein Gericht in Manhatten hatte ihn daraufhin u.a. zu einer Woche gemeinnütziger Arbeit bei der Stadtreinigung verdonnert. Dort wurde George dann von den Kollegen so herzlich aufgenommen, dass er sich nun mit einem Gratis-Gig bedanken wollte.

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