Live-Auftritte in Fernseh-Shows sind oft schlicht gestaltet, doch was Björk gestern nach acht Jahren TV-Abstinenz auf die Show-Bühne von "Later... With Jools Holland" zaubert, ist alles andere als bescheiden.

Selbst mit einer Querflöte bewaffnet steht sie mit ihrer Utopia-Maske, filziger Perücke …

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  • Vor 5 Jahren

    Ich bin da mitllerweile irgendwie raus. "Utopia" krieg' ich am Stück nicht gehört.
    Letzte Woche den Clip zu "Arisen my senses" gesehen. Meine Freundin lachte sich kaputt ob meines Gesichtsausdrucks. 5 Minuten Ratlosigkeit und Irritation.

  • Vor 5 Jahren

    Musikalisch bin ich auch nicht jede Entwicklung von ihr konsequent mitgegangen, aber visuell bleibt sie mit ihren zwischen Futurismus, Naturalismus und kindlich unverschränkter Phantasie pendelnden Videoinszenierungen und Live-Show die Speerspitze der modernen Pop-Avantgarde.

    Speziell hier finde ich das Revisit vom "Anchor Song" schon irgendwie gelungen, eben eine auch von der Atmosphäre her völlig andere Perspektive als das eher abstruse, tragikomisch verwehte Original mit erweitertem Blechbläsersatz. Das hier wirkt ernster, in sich gekehrter, was aber vielleicht auch an den für mich unverständlichen neuen Versen im Mittelteil liegt. Ist wahrscheinlich Isländisch?
    Rein von der verschrobenen Atmosphäre her bleibt der "Anchor Song" im Original mein Favorit, aber ähnlich wie bei Tool liebe ich bei Björk diese Herangehensweise, dem alten Backkatalog ab und an noch ein paar völlig unerwartete Nuancen durch das Zerlegen und neu zusammensetzen alter Songs hinzuzufügen

    Würde sogar sagen, dass ihr das "sich selbst covern" bzw. interpretieren hier noch besser gelingt als an anderen Stellen zuvor das "sich selbst remixen".