R'n'B-Star Beyoncé steht derzeit im Fadenkreuz der PETA-Tierschutzorganisation, weil sie sich bekanntlich gerne in teure Pelzmäntel hüllt.
Washington (aw) - Ein Blick auf Musikvideos und einschlägige VIP-Aufmärsche lässt keinen Zweifel: Die R'n'B-Sängerin Beyoncé Knowles hat ein Herz für Tiere. Zumindest in stubenreiner Form als Teil ihrer Abendgarderobe. Die Leidenschaft des 22-jährigen Goldkehlchens für Pelze rief nun die von prominenter Seite unterstützte Tierschutzorganisation PETA (People For The Ethical Treatment Of Animals) auf den Plan. Wie auf ihrer Website www.peta.com zuvor angekündigt, attackierte die internationale Vereinigung in der aktuellen Ausgabe des amerikanischen Musikmagazins "Billboard" mit einer provokanten Kampagne die "Destiny's Child"-Frontfrau. Die seitenfüllende und mit "Dear Beyoncé" betitelte Anzeige zeigte das Foto eines qualvoll in einer Pelztierfalle verendeten Hundes.
Die zuletzt mit den Aktionen "Lieber nackt als Pelze tragen" und "Der Holocaust auf ihrem Teller" polarisierenden Tierrechtler begründen den drastischen Schritt mit der Tatsache, dass sich viele Beyoncé-Fans traurig über die scheinbar uneinsichtige Haltung der Sängerin in Hinblick auf ihre Garderobe zeigten. Vorausgegangene schriftliche Aufforderungen an Beyoncé, sich mit dem Schicksal der für den Kleiderschrank erwürgten, vergasten oder per Elektroschock getöteten Pelztiere auseinanderzusetzen, seien unbeantwortet geblieben.
PETA Vize-Präsident Dan Matthews ging noch weiter und stellte in einem offen Brief an das "Billboard"-Magazin die Liebe des christlichen Popstars zu Gott in Frage, wenn sie weiterhin Pelze trägt. "Beyoncé rühmt sich selbst damit ein gutes, christliches Mädchen zu sein. Aber Jesus würde sicher nicht die Hinrichtung per Elektroschock als allgemeine Praxis zur Tötung von Tieren für ihren Pelz dulden", so Matthews.
Solche Wortwahl und die bereits in früheren Jahrhunderten bewährte öffentliche Anprangerung sind allerdings auch nicht gerade zimperliche Mittel. Bleibt also abzuwarten, wie Frau Knowles im Heimatland der "gelebten Freiheit" auf diesen Seitenhieb reagiert.
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