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Nena - "Du Bist Gut"

Kurz nach Halloween 2012 erscheint mit "Du Bist Gut" das 17. Studioalbum vom selbstbetitelt "größten weiblichen deutschen Popstar". Da sage man nicht, Frau Kerner habe kein Händchen für das passende ästhetische Umfeld. Gestartet als interessanter deutscher Postpunk mit Pop-Appeal, 32 Jahre später bauchgelandet als musikalisch beliebige Plattitüdensammlerin. Keine optimale Entwicklung.

Und über allem natürlich wieder diese haarsträubenden Texte. Niemand - schon gar nicht im Showbiz - muss zwingend ein zweiter Rilke sein. Nena jedoch kokettiert nicht erst seit gestern sehr vereinnahmend mit den Attributen angeblicher Spiritualität. Das vorgegaukelte Versprechen der weisen Frau kann sie jedoch keinen einzigen Song lang einlösen.

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Nena - "Du Bist Gut"*

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1 Kommentar mit einer Antwort

  • Vor 2 Jahren

    Ich wohne ja jetzt seit ein paar Jahren nicht so ganz weit von Hagen entfernt, und ich kann nur sagen: Da ist was im Wasser. Die ganze Stadt atmet eine dermaßen klaustrophobisch okkulte lovecraftsche Atmosphäre aus, die sich anfühlt, als würde man zusammen mit dem kompletten Gemeinderat von Innsmouth in einem seit Jahren verlassenen Irrenhaus seit Stunden in einem alten Fahrstuhl feststecken.
    Da ist sowas wie eine Nena nur die im letzten Sonnenlicht glitzernde vereiste Kruste an der Spitze der Berge des Wahnsinns, inmitten vor Panik kreischender, blinder Pinguine.