Best & Worst of 2011: Zehn Jahre, zwanzig Alben

Boy - "Mutual Friends"

Herbert Grönemeyers Label Grönland erwarb sich nicht nur Anfang des Jahrtausends mit den Wiederveröffentlichungen der legendären Neu!-Alben große Verdienste. 2011 erschien dort das Debütalbum einer unbekannten Band namens Boy, hinter der allerdings zwei Girls standen. Valeska Steiner aus Zürich und Sonja Glass aus Hamburg treffen sich und beschließen, gemeinsam Folk-Pop zu komponieren. Ihre guten Kontakte im Musikgeschäft ließ kurz darauf das Engagement des Phoenix-Schlagzeugers Thomas Hedlund erahnen. Was aber ihr Debüt "Mutual Friends" dann für hohe Wellen schlug, überraschte nicht nur die Urheberinnen.

Das Album hält sich 39 Wochen in den deutschen Charts, erreicht die Top Ten und Goldstatus. Der Song "Little Numbers" avanciert zum Dauerbrenner in TV-Werbespots, der Clip auf YouTube verzeichnet nach einem Jahr 14 Millionen Klicks (heute 21 Millionen). Amerika, Kanada und Skandinavien klopfen an, Boy spielen eine ausverkaufte Tour. Ein Coup, auf den das Folgealbum "We Were Here" mit weiteren smarten Indie-Hymnen 2015 erstaunlich souverän anschließt. Seitdem ist es um das Duo leider ruhig geblieben.

Boy - "Mutual Friends"*

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