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Fettes Brot: Was Wollen Wissen: Radschläge aus der Wortspielhölle

Worum geht's?

In einer Radiosendung auf N-Joy und Bremen Vier beantworten Fettes Brot "lustig" "lustige" Fragen des Kalibers "Darf man in die Dusche pinkeln?", "Wie tief ist ein Poloch?", "Warum gehen Frauen immer zu zweit aufs Klo?" oder "Warum ist der Schnitzel-Blowjob-Tag kein offizieller Feiertag?". Unter sehr seltsamen Umständen (aka erheblicher Alkoholisierungsgrad) kann einem das vielleicht noch irgendwie ein bisschen witzig vorkommen. Dummes Gelabere in Buchform zu bringen, erweist sich allerdings als Rohrkrepierer erster Güte. Um wenigstens die optische Aufmachung angemessen zu gestalten, haben sie bei Rowohlt offenbar sämtliche Grafiker gefeuert und hernach einen greisen Nostalgiker rangelassen, der sich noch erinnern kann, wozu Schülerzeitungsredaktionen im letzten Jahrtausend Schnippelbücher verwendet haben.

Wer hat's geschrieben?

Fettes Brot, bestehend aus Dokter Renz, Björn Beton und König Boris. Einer "lustiger" als der andere.

Wer soll's lesen?

Das wüssten wir auch gerne. Wir haben wirklich und wahrhaftig keine Ahnung, an welche Zielgruppe sich dieses Buch richten soll, und sind für das Unvermögen, uns eine solche vorzustellen, auch von Herzen dankbar.

Das beste Zitat

Um diese Scheiße irgendwie auszuhalten, empfehlen wir den Rat, den Björn Beton eigentlich für die Zombieapokalypse parat hält: "Flach auf den Boden legen und so tun, als ob man nicht zu Hause wäre." Nein, besser wirds nicht.

Wertung: 0/5. Text von Dani Fromm

Fettes Brot: Was Wollen Wissen. Radschläge aus der Wortspielhölle, Rowohlt, 272 Seiten, Taschenbuch, 12 Euro

Fettes Brot: Was Wollen Wissen*

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2 Kommentare mit 17 Antworten

  • Vor 4 Jahren

    ich kann das weiterhin nicht ernst nehmen. fettes brot waren jahrzehntelang eine der moralisch-musikalischen säulen von laut.de. dieses gehate ist unangebracht! oder ist da etwa etwas vorgefallen?

  • Vor 4 Jahren

    Moralisch-musikalische Säule, jetzt abba. Von 12 Album-Reviews gabs genau zwei Mal 4/5 für die Band, zuletzt 2001. Was nebenbei gesagt überhaupt nichts mit der Kritik zu einem Buch zu tun hat.

    • Vor 4 Jahren

      jajaja, ihr wollt jetzt ernsthaft leugnen, dass diese "band" immer wieder von euch als beispiel für den "wahren" hiphop als alternative zum fiesen-bösen gangsterrap gepriesen wurde? und was genau hat es mit diesem verleugnen von alten idolen auf sich? ist doch wurscht ob mukke oder buch, man läuft immer gefahr als wendehals in die geschichte einzugehen.

    • Vor 4 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 4 Jahren

      Sodi, wo werden die denn hier abgefeiert? Letzte Rezi mit mehr als 2/5 von 2013, letztes Album gar nur 1/5, wie es sich gehört. König Boris-Album 3/5, aber von Kabelitz. Sehe das Problem nicht.

    • Vor 4 Jahren

      Sodi wieder am moppern af. :)

    • Vor 4 Jahren

      @Django: genau das kritisiere ich doch. das sie ihre alten idole verleugnen. in den großkampftagen der laut.bar waren fettes.brot zusammen mit samy deluxe und den beginnern die heilige dreifaltigkeit der realkeependen laut belegschaft

    • Vor 4 Jahren

      Ist halt nicht jeder so in der Verhangenheit hängen geblieben wie du, mein lieber Sodi.

    • Vor 4 Jahren

      Die Verachtung mit der viele Helden von einst hier gestraft werden ist, bis auf die Beginner, nicht gerechtfertigt.
      Man muss die heute nicht mehr feiern, schließlich entwickeln sich ja beide Seiten (Konsument und Künstler) oft auseinander.
      Aber das was man einst gut fand später nur noch mit Häme
      zu überschütten ist mMn nicht in Ordnung und liegt mir zumindest fern. Justmy2cents
      Nachtrag: „gilt natürlich nur für die User als Musikkritiker ist es natürlich eine Pflicht, trotzdem hab‘ ich oft das Gefühl das gerade im HipHop Bereich das Alter als Malus behandelt wird. (aktuelles Beispiel süffisante Bemerkung im aktuellen Doubletime beim Pelham Song)

    • Vor 4 Jahren

      @Gleep: hängengeblieben wäre es, wenn man sich konsequent neuem verweigert und nur das alte gemüse pumpt. davon bin ich weit entfernt. mich wundert es halt nur, wie konsequent gewisse instanzen die alten helden verleugnen...bei unserem lautuser ist ja ähnliches zu beobachten
      @AirBaeron: gut auf den punkt gebracht! genau darauf wollte ich hinaus

    • Vor 4 Jahren

      Stimme Aeri zu.

    • Vor 4 Jahren

      Kapier nicht, warum man den aktuellen Output einer Band nicht wack fnden darf, wenn man die früher mal gut fand. Bambule fand und finde (in Teilen) ich immer noch eine gute Platte. Deswegen ist Advanced Chemistry trotzdem übler Dreck. So what?

    • Vor 4 Jahren

      Hey wenn die Beginner mit dem nächsten Album ein Überbrett abliefern (lel als ob) und du das dann zu würdigen weißt ist ja alles gut.
      Ich weiß aber das hier etliche (auch unter den Kritikern) gar nicht in der Lage wären dies zuzugeben.
      Überhaupt diese Freude am Niedergang „alter Helden“ scheint mir ein sehr deutsches Ding zu sein.

    • Vor 4 Jahren

      Speziell bei der laut Redaktion ist mir das noch nicht aufgefallen, aber diese deutsche Haltung, dass alles was im Rap länger als 5 Jahre her ist, plötzlich wack und lächerlich sein soll, kann ich auch nicht nachvollziehen. Da blicke ich immer etwas neidvoll zu den Metal-Leuten rüber. Die haben einen wesentlich entspannteren/respektvolleren Umgang mit in die Jahre gekommenen Acts.

    • Vor 4 Jahren

      so alles wieder tutti im chat fand klärung statt
      lautredaktion hat zugegebe ein wendenhals zu sein und zu feiern fettes brot insgeheimne nur sodi und craze solle nicht mit bekommen
      alles wieder gut