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Platz 9: Michael Kiwanuka - "Love & Hate"

"Das ist aber gar kein Hip Hop!" Alle Jahre wieder findet sich jemand, der uns Dinge erzählen will, die wir längst wissen. Alle Jahre wieder halten wir dagegen: In die Hip Hop-Liste kommt, was wir für würdig erachten. Michael Kiwanuka zum Beispiel. Er hat mit "Love & Hate" ein Werk vorgelegt, mit dem er sich mal eben lässig in eine Reihe mit Curtis Mayfield, Marvin Gaye, Isaac Hayes und Bill Withers stellt.

Das Riesenkunststück steckt darin, neben derlei Legenden nicht mickrig oder gleich komplett fehl am Platz zu wirken. Kiwanuka meistert es mit Bravour und weckt nebenbei noch Erinnerungen an Gil Scott-Heron, The Last Poets und James Brown. Der hat einst dem Funk die Tür eingetreten, und ohne Funk kein Hip Hop. Deswegen ist diese Platte hier wunderbar aufgehoben - wie überall sonst. Kopfnicker oder nicht: Jeder sollte das hören.

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