Vorbei sind die abgehobenen Oasis-Zeiten. Beady Eye zeigten sich im Interview äußert geerdet.

Zürich (an) - Kleiner wurden nicht nur die Bühnen, auf denen "Oasis minus Noel" unter dem Namen Beady Eye auftreten. Kleiner wurde offenbar auch das Ego der Band. Denn Beady Eye waren im Volkshaus in Zürich vor ihrem Konzert so gesprächsfreudig wie eine Newcomer-Band, die gerade mit ihrem Debüt unterwegs ist.

Auch die Bandstruktur hat sich offenbar in Richtung Basisdemokratie verändert. Liam reißt nicht mehr das Wort an sich, sondern lässt auch seine Kollegen zu Wort kommen. "Klar haben sich die Kräfteverhältnisse innerhalb der Band verändert", sagte Andy Bell. "Oasis sind Geschichte, eine Person verließ die Band. Natürlich verändert sich da was."

"Neil Young hat es immer noch drauf"

Das schüchterne Mauerblümchen gibt Liam aber immer noch nicht, und so verkündete er dann auch großmäulig: "Wann ich aufhöre Rock'n'Roll zu machen? Erst dann, wenn es jede verdammte Person auf diesem Planeten will."

Dass sie so als Rockopas auf der Bühne enden werden, stört Beady Eye nicht. "Schau dir Neil Young an, der hat es immer noch drauf", sagte Gem. Im Gegensatz zu Bob Dylan: "Bob Dylan hat den Ruf, absichtlich scheiße zu sein."

Zweites Album nächstes Jahr

Bis die vier aber im Greisenalter sind, dürften noch einige Alben erscheinen. Bereits jetzt entstünden erste Songs für ein zweites Album. Der Zweitling soll aber erst im nächsten Jahr ernsthaft angegangen und wenn möglich auch gleich 2012 veröffentlicht werden.

Was Liam zur Auflösung von Oasis sagt und ob Gem und Andy nach dem Split daran gedacht haben, alles hinzuschmeißen, erfahrt demnächst auf laut.de.

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