Die goldenen Jahre der Musikindustrie sind vorbei. Im Jahr 2012 ist es praktisch selbstverständlich, dass wenig Alben verkauft werden und die Künstler ihr Geld hauptsächlich mit Konzerten verdienen müssen. So auch Bakkushan. Die Mannheimer veröffentlichten mit "Kopf Im Sturm" gerade ihr zweites …

Zurück zur News
  • Vor 11 Jahren

    haha, da will es sich jemand einfach machen, wa. Wenn früher gut verdient wurde - weil die Leute nur gekauft haben was die Industrie ihnen vorgekaut hatte und nicht weil sie wie heute mündige Musik-Fans sind, dann sollen sie das doch heute bitte auch tun. Lächerlich. Nirgends steht geschrieben, dass Künstler mehr verdienen müssen als normale Menschen die einer geregelten Arbeit nachgehen. Würde gerne mal wissen was der Mecker-Bernd da im Schnitt/Monat verdient. "schäfchen im trockenen.. wenn die Kunst mal nichts mehr abwirft, dann heißt es halt arbeiten gehen.. also echt.

  • Vor 11 Jahren

    haha, da will es sich jemand einfach machen, wa. Wenn früher gut verdient wurde - weil die Leute nur gekauft haben was die Industrie ihnen vorgekaut hatte und nicht weil sie wie heute mündige Musik-Fans sind, dann sollen sie das doch heute bitte auch tun. Lächerlich. Nirgends steht geschrieben, dass Künstler mehr verdienen müssen als normale Menschen die einer geregelten Arbeit nachgehen. Würde gerne mal wissen was der Mecker-Bernd da im Schnitt/Monat verdient. "schäfchen im trockenen.. wenn die Kunst mal nichts mehr abwirft, dann heißt es halt arbeiten gehen.. also echt.

  • Vor 11 Jahren

    "wie heute mündige Musik-Fans"?
    Wenn's nicht so traurig wäre, könnte man über diese Passage ziemlich gut lachen.
    Gruß
    Skywise

  • Vor 11 Jahren

    Wenigstens geht dann mal der Drogenkonsum zurück. Wer kann sich schon Gras, Speed oder Heroin leisten, wenn man nach einer Tour nach Hause kommt und mitsammt den Musik-Verkäufen ein Plus von 20 Euro auf dem Konto hat. Bevor man auch nur einen Moment an "Altersvorsorge" oder so einen Schwachfug gedacht hat.

  • Vor 11 Jahren

    Absolut. Künstlerische Integrität wird eh nicht älter als 27.

  • Vor 11 Jahren

    Shredi: Wie bitte? Was ist dass denn für ein Ton? Wieso soll ich schweigen?
    Skyi: naja, wer sich heute mit Musik beschäftigt, den befähigt doch das Internet dazu überaus mündig zu sein, nicht?
    Dulfi: Wenn man nach einer Tour (sagen wir der dritten oder vierten Tour) immernoch so nach Hause kommt lebt entweder damit, dass Kunst auch mal nur Brot und Wasser sein kann, oder sucht sich wieder "normale" Arbeit und betreibt die Kunst rein als Hobby.

  • Vor 11 Jahren

    @argemongo (« Shredi: Wie bitte? Was ist dass denn für ein Ton? Wieso soll ich schweigen?
    Skyi: naja, wer sich heute mit Musik beschäftigt, den befähigt doch das Internet dazu überaus mündig zu sein, nicht?
    Dulfi: Wenn man nach einer Tour (sagen wir der dritten oder vierten Tour) immernoch so nach Hause kommt lebt entweder damit, dass Kunst auch mal nur Brot und Wasser sein kann, oder sucht sich wieder "normale" Arbeit und betreibt die Kunst rein als Hobby. »):
    Ich krieg echt Aggressionen, wenn ich sowas arrogantes lese... natürlich ist Musiker ein normaler, geregelter Beruf und wenn man gut genug ist, dass die Leute deine Mucke hören, dann sollte man gefälligst dafür auch Geld verdienen. Und zwar nicht nur grade so dass man mit Brot und Wasser in ner Kellerwohnung vor sich hin vegetieren kann. Ich find es auch nicht in Ordnung, wenn man Musiker nur noch als "Dienstleister" (Live-Konzerte) und nicht mehr als Produzent (Musik, Alben) sieht. Hinter so einem Album steckt ein Haufen Arbeit, der natürlich nicht zwangsläufig überdurchschnittlich, aber auch nicht unterdurchschnittlich oder gar nicht belohnt werden sollte. Ich gebe zu dass ich auch nicht jede Musik die ich höre, gekauft hab, ganz einfach weil ichs mir nicht leisten kann. Aber ich kauf soviel Alben wie möglich von Künstlern die es verdient haben. Und ich käme nie auf die Idee, Künstler zu verhöhnen wenn sie gern gute Kohle machen würden. Und wenn du davon redest dass früher die Leute unmündig von der Industrie die Musik vorgesetzt bekamen und inzwischen gezielt das kaufen und hören was sie feiern... alter.. wenn überhaupt dann andersrum.

  • Vor 11 Jahren

    @argemongo (« Shredi: Wie bitte? Was ist dass denn für ein Ton? Wieso soll ich schweigen?
    Skyi: naja, wer sich heute mit Musik beschäftigt, den befähigt doch das Internet dazu überaus mündig zu sein, nicht?
    Dulfi: Wenn man nach einer Tour (sagen wir der dritten oder vierten Tour) immernoch so nach Hause kommt lebt entweder damit, dass Kunst auch mal nur Brot und Wasser sein kann, oder sucht sich wieder "normale" Arbeit und betreibt die Kunst rein als Hobby. »):

    Das führt aber langfristig schon dazu, dass Künstler eher wieder arbeiten gehen sollen und massenkompatible Acts, die eben nach deiner Meinung genug Leute ziehen, übrig bleiben. Damit wird die Schlucht doch nur noch größer, als sie es jetzt schon ist. Noch mehr spannende Gruppen und Künstler bleiben auf der Strecke. Eine Entwicklung über eine längere Zeitspanne ist zudem auch ein Riegel vorgeschoben. Entweder man funktioniert sofort, oder gar nicht?

  • Vor 11 Jahren

    @argemongo:
    Absolut nicht. Nur, weil Dich die Masse an Informationen im Netz deutlich mehr zu erschlagen droht als die, die Du im vorletzten Jahrhundert den gängigen Musikzeitschriften entnehmen konntest, heißt das noch lange nicht, daß der potentielle Konsument damit mündiger umgehen kann.
    Wenn mir Justin Bieber via youtube musikalisch oder sonstwie vor die Füße kübelt, habe ich ziemlich deutliche Zweifel, ob der gemeine Musikfan da draußen wirklich mündiger agiert und weniger auf die Industrie hört als früher ...
    Gruß
    Skywise

  • Vor 11 Jahren

    Stimme DaFunk vollkommen zu.
    Der Herr Kerner im Artikel moniert ja nicht, sich keine Luxusyacht und Champagnerbäder von der Musik leisten zu können.
    Aber wenn man nicht gerade zu den wenigen priviligierten Bands und Künstlern gehört, die sich um die Finanzen keine Sorgen machen müssen, ist es als kleinere Band trotz Plattenvertrag überaus schwer seiner Leidenschaft zur Musik intensiv nachzugehen.
    Natürlich kann man Musik immer als Hobby betreiben aber sobald man den Anspruch hat auch etwas aufzunehmen und will, dass das wirklich gut klingt ( also bezüglich Produktion und Klang etc.), dann wird das kostspielig.
    Die Anerkennung der Fans ist natürlich das Wichtigste aber man würde doch gerne soviel verdienen, dass man noch viele Alben machen, sich außerdem ernähren und auch mal was Kleines gönnen kann.
    Im Endeffekt geht es ja um die Leidenschaft zur Musik und der will man eben so dauerhaft wie es geht, nachgehen.

    @dulf:
    Das Argument mit der ausbleibenden Entwicklungsmöglichkeit ist sehr treffend.
    Wir hatten zwar schon unsere Differenzen aber da stimme ich dir voll zu :)

  • Vor 11 Jahren

    DaFunk: Wenn Künstler gut sind und mitreißen und eifrig sind, dann verdienen sie ja auch überdurchschnittlich, da bin ich auch für. Wenn es eine Lauch-Kapelle mit dreieinhalb nicht schlechten Songs ist, dann eben nicht. Und nach letzterem hörte sich das Genörgel hier an. Und ich für meinen Teil hatte ganz damals nur 2einhalb Ansprechpartner in Sachen Musik und sonst nur Metalhammer und zwei drei andere Magazine. Alles was da nicht vorkam kannte man nicht, heute kann man entdecken ohne Ende und alles vorhören, man kann sich völlig unabhängig von jeder Industrie informieren, das finde ich "mündig".
    Dulf: Das sehe ich anders, Künstler sein ist Berufung und hatte nie etwas mit Kommerz-Mainstream zu tun, das sind Produkte. Wer Kunst machen will, macht sie auch ohne Verkäufe. Lieber mit und verdient haben sie es natürlich, aber ein Künstler macht Kunst um der Kunst willen, er ist getrieben.
    Sky: Der "potentielle" Konsument.. meinetwegen.. ich rede von Leuten die sich mit Musik wahrlich beschäftigen.

  • Vor 11 Jahren

    @argemongo (« DaFunk: Wenn Künstler gut sind und mitreißen und eifrig sind, dann verdienen sie ja auch überdurchschnittlich, da bin ich auch für. Wenn es eine Lauch-Kapelle mit dreieinhalb nicht schlechten Songs ist, dann eben nicht. Und nach letzterem hörte sich das Genörgel hier an. Und ich für meinen Teil hatte ganz damals nur 2einhalb Ansprechpartner in Sachen Musik und sonst nur Metalhammer und zwei drei andere Magazine. Alles was da nicht vorkam kannte man nicht, heute kann man entdecken ohne Ende und alles vorhören, man kann sich völlig unabhängig von jeder Industrie informieren, das finde ich "mündig".
    Dulf: Das sehe ich anders, Künstler sein ist Berufung und hatte nie etwas mit Kommerz-Mainstream zu tun, das sind Produkte. Wer Kunst machen will, macht sie auch ohne Verkäufe. Lieber mit und verdient haben sie es natürlich, aber ein Künstler macht Kunst um der Kunst willen, er ist getrieben.
    Sky: Der "potentielle" Konsument.. meinetwegen.. ich rede von Leuten die sich mit Musik wahrlich beschäftigen. »):

    Aber wenn er gar kein Geld mehr hat, dieser Kunst nachzugehen? Kein Geld für ein Album, Konzerte, Instrumente? Meine Fresse, ich war selbst ein Musiker und gerade Anfangs zahlst Du überall nur drauf. Wenn Du auf null raus kommst, war es ein guter Tag. Und wenn jemand Würstchen macht, weil es seine Berufung ist, verlange ich die Würstchen ja auch nicht für umsonst. Viele Menschen machen Dinge aus Berufung heraus. Die sollen jetzt alle kein Geld mehr bekommen, weil ein Geizhammel wie du was dagegen hat?

  • Vor 11 Jahren

    Radiohead hats: Leidenschaft, es geht dem Künstler um die Leidenschaft. Manche werden dafür direkt belohnt und verdienen gut, andere halten sich so gerade Überwasser, andere werden erst nach ihrem Tod entdeckt, wieder andere niemals. So ist es eben. Wenn man Talent hat und Leidenschaft beweist und dann noch Kunst macht die nicht zu speziell ist, dann klappt es auch - nur halten sich zu viele für zu gut und sind dann enttäuscht, wie in diesem Beispiel. Platz 16 der deutschen Charts, herje, da verkauft ja ein Massiv (!) 5 mal soviel.

  • Vor 11 Jahren

    Dulf: Klar zahlst Du drauf. Wenn Du Dich Selbstständig machen willst brauchst Du auch Startkapital und Durchhaltevermögen und etwas Talent als Geschäftsmann. Wer einen Sport professionell ausüben will muss auch erst Trainieren bis der Arzt kommt und Equipment vorfinanzieren (durch normale Arbeit) bis Lorbeeren winken. Und ich bin kein Geizhammel, jeder Künstler der mich in der Eckkneipe überzeugt bekommt seine Props und ich kauf seine CD für 10 Euro weil er mich beeindruckt hat mit seiner Leidenschaft (auch wenn ich nur digital Musik höre).

  • Vor 11 Jahren

    Aber Du kannst nicht ernsthaft von jedem Künstler verlangen, dass er auch gleichzeitig ein guter Geschaftsmann ist. Die meisten Künstler sind das nämlich genau nicht. Sonst wären es ja Buchhalter geworden.

  • Vor 11 Jahren

    @Radiohead9 («
    @dulf:
    Das Argument mit der ausbleibenden Entwicklungsmöglichkeit ist sehr treffend.
    Wir hatten zwar schon unsere Differenzen aber da stimme ich dir voll zu :) »):

    das war die eine diskussion, das hier ist eine andere :D

  • Vor 11 Jahren

    dulf: Korrekt, der "Geschäftsmann" war auf das Thema Selbstständigkeit (mit einer Firma xy) gemünzt. Ich bin auch der Meinung, dass Künstler keine Geschäftsleute sein müssen, aber ganz grundsätzliche Vorstellungen von einem bezahlten Leben als Künstler sollten schon vorhanden sein.. oder ein guter Freund oder ein Bruder der das finanzielle in die Hand nimmt.

  • Vor 11 Jahren

    @jenzo1981 (« Wer zur Hölle ist Bakkushan?! »):
    Keine sonderlich gut oder relevante Band. Aber was der Typ sagt geht trotzdem in Ordnung find ich.
    @argemongo: Er beschwert sich übrigens auch nicht über "nur" Platz 14 (warum findest du das eigentlich lächerlich, was hast du denn fürn Maßstab), er sagt nur 1) Früher wurde mehr Musik gekauft 2) Wenn mehr Musik gekauft werden würde, wäre die Musiklandschaft interessanter 3) Es ist heutzutage schwerer dauerhaft ein großes Ding zu werden. Das alles ausdrücklich nicht speziell auf seine Band bezogen, sondern allgemein.