Das Warten hat ein Ende: Nach langer Geheimniskrämerei präsentieren die Kanadier das Video zu ihrer ersten Single.

Montreal (top) - Seit Monaten kursierten Gerüchte über mögliche Kollaborateure und mysteriöse Hinweise zu weiteren Details, gestern sorgten Arcade Fire endlich für Klarheit: Am 25. Oktober erscheint "Reflektor", ihr viertes Album, und zwar als Doppel-CD. Bei dem gleichnamigen ersten Song wirkt neben dem ehemaligen LCD Soundsystem-Kopf James Murphy kein anderer als David Bowie mit.

Im Interview mit BBC 1 verriet Win Butler zudem, es handle sich bei "Reflektor" um ein typisches Doppel-Album, was bedeute, dass die beiden Seiten sich voneinander unterscheiden und die Single nicht der einzige Titel sein würde, dessen Länge sieben Minuten überschreitet. Als Promo-Aktion sehe er die geheimnisvollen Andeutungen außerdem nicht, sondern als "bizarres Kunstprojekt" und "gute Party", erzählte der Frontmann weiter.

Videos von Corbijn und Morisset

Den Track "Reflektor" visualisierten sie mit zwei Videos: Für das offizielle Filmchen, das gestern um 21 Uhr Premiere feierte, verpflichteten sie den niederländischen Star-Regisseur Anton Corbijn, der vor allem durch den Joy Division-Film "Control" und seine Musikvideos für Depeche Mode, U2 und Nirvana Ruhm erlangte.

Unter justareflektor.com können Google Chrome-Nutzer an einem interaktiven Tanz-Erlebnis teilnehmen und sich selbst in einem Spiegel betrachten. Verantwortlich für die aufwendige Installation zeichnet Vincent Morisset verantwortlich, der Arcade Fire bereits seit "Neon Bible" mit innovativem Bildmaterial versorgt.

Zum Abschluss des Enthüllungsmarathons tauchte die Band selbst unter dem Name The Reflektors in ihrer Heimatstadt Montreal für einen Überraschungsgig auf. Dabei trugen sie erneut ihre überdimensionalen Pappköpfe, wie in einem Video ihrer Ankunft zu sehen ist:

Fotos

Arcade Fire

Arcade Fire,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Arcade Fire,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Arcade Fire,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Arcade Fire,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Arcade Fire,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Arcade Fire,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Arcade Fire,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Arcade Fire,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Arcade Fire,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Arcade Fire,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Arcade Fire,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof) Arcade Fire,  | © laut.de (Fotograf: Rainer Keuenhof)

Weiterlesen

laut.de-Porträt Arcade Fire

Wer sich im Musikbusiness bewegt und David Bowie als Fürsprecher gewinnt, hat schon halb gewonnen. Dies gelingt der kanadischen Band Arcade Fire im Jahr …

4 Kommentare

  • Vor 10 Jahren

    Arcade Fire. Bitte mehr Aufmerksamkeit liebe User.

  • Vor 10 Jahren

    Progressive Electro Pop? Erster Eindruck: tolles Video, sehr guter Song, der aber auch 2 Minuten kürzer sein könnte. Arcade Fire sind sowieso unschlagbar, also was soll's.

  • Vor 10 Jahren

    Inwiefern ist das ein Comeback-song? Zwischen jedem Arcade Fire-album lagen drei Jahre. Das Album liegt im vollkommen natürlichen Albenzyklus der Band. 2004 - Funeral, 2007 - Neon Bible, 2010 - The Suburbs, 2013 - Reflektor

    Wie auch immer. Der Song klingt ein bißchen nach Station To Station, LCD Soundsystem und Sprawl II. Find jetzt nicht, dass er zu lang ist, aber schonmal eine gute Vorabsingle.

  • Vor 10 Jahren

    Clip gefällt mir, die Musik nach mehrmaligem Anhören inzwischen auch. Hat für mich trotzdem nicht direkt die Größe alter Sachen, aber ich bin ja auch ein konservativer Mecker-Paule. Album natürlich Pflichtkauf, die können ja eigentlich nur überragend.