Nicht immer sind hohe Chart-Platzierungen und Streamingzahlen ein Segen. Zum Beispiel wenn sie aus völlig abwegigen Regionen stammen.

Mannheim (dük) - In fernen Landen wie Hongkong wird traditionell eher wenig deutschsprachige Musik geschweige denn Deutschrap gehört. Daher mutet der Blick auf die Hongkonger Spotify-Charts vom 5. März 2020 etwas komisch an. Dort schafft es "Matrix" von Apache 207 nämlich auf Platz 2 des Rankings.

Die Frage, wie das zustande kommt, hat sich auch der Sänger und Rapper selbst gestellt und teilte seine Gedanken dazu in einem mehrteiligen Instagram-Post. "Bei "Matrix" wurden allem Anschein nach gestern die Streamingzahlen in Hongkong manipuliert", mutmaßt der 22-Jährige und zieht daraus die Schlussfolgerung, ihm wolle "jemand mit dieser dubiosen HongKong-Platzierung offensichtlich ans Bein pissen".

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Apache freut sich nicht wirklich über die zusätzlichen Streams und Einnahmen, sondern vermutet dahinter eine Provokation. Laut Apache 207 habe jemand diese Chart-Platzierung in Hongkong künstlich erreicht, "um dann mit geringstem Aufwand den Eindruck von gekauften Streams zu erzeugen".

Er selbst schere sich nicht um Streaming-Zahlen und Chart-Platzierungen. "Warum nicht? Weil ich immer nur meine Musik sprechen lasse und niemals irgendwelche Zahlen", heißt es in der Stellungnahme. Angesichts seines konstanten Erfolges in den letzten Monaten erscheint es in der Tat völlig unlogisch, dass er es nötig hätte, sich Streams zu kaufen oder einen künstlichen Hype zu erzeugen. Das Thema "Fake Streams" im Hip-Hop ist allerdings nicht völlig aus der Luft gegriffen. Verschiedene Rapper sahen sich in letzter Zeit immer wieder derlei Vorwürfen ausgesetzt.

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