Die Auseinandersetzung zwischen der Regierung von Kasachstan und dem Komiker Sacha Baron Cohen geht in die nächste Runde: Die Regierung des zentralasiatischen Landes ließ die Website von Cohens Kunstfigur Borat sperren.

London/Astana (art) - Borat, das berühmt-berüchtigte Alter Ego von Komiker Sacha Baron Cohen, hat in seiner Auseinandersetzung mit der Regierung von Kasachstan eine herbe Niederlage einstecken müssen: Die Online-Ausgabe des San Francisco Chronicle meldet die Sperrung seiner Website. Unter der kasachischen Url borat.kz zeichnete Cohen mit seiner Kunstfigur ein derbes Zerrbild Kasachstans.

Borat stellte sich dort als alkoholabhängiger, rassistischer und sexistischer Stalinist dar, der derbe Sprüche über 'sein' Land abgibt: "Seit 2003 ist Kasachstan ebenso zivilisiert wie jedes andere Land in der Welt. Frauen dürfen jetzt auch im Inneren eines Busses reisen, Homosexuelle brauchen keine blauen Hüte mehr zu tragen, und das Mündigkeitsalter ist jetzt angehoben auf acht Jahre".

Nach den erfolglosen Protesten gegen Cohens Satire griff die kasachische Regierung mit der Sperrung der Website jetzt zu drastischeren Maßnahmen. Nurlan Isin, der Präsident des Verbandes, kommentierte die Entscheidung: "Wir haben es gemacht, damit er Kasachstan nicht weiter unter einer .kz-Domain beschimpfen kann. Unter anderen Domains kann er machen, was er will."

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