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PLATZ 14: "Hours..." (1999)

Und wieder ein Hakenschlag: Nach dem hektischen Experimentalismus von "Earthling" klingt Bowie zwei Jahre später plötzlich in sich ruhend, melancholisch und erstmals altersweise. Auch wenn er auf dem Folgealbum "Heathen" bessere Songs platzierte, stellt "Hours..." die Blaupause für den späten Bowie-Sound. So gebrechlich wie auf "Thursday's Child" klang seine Stimme zuvor nie. Doch Bowies Entdeckergeist hatte sich nur verlagert: Er erkennt früh die Faszination des Internets, kreiert mit Bowienet seinen eigenen Internet-Provider und baut in den Folgejahren lange vor MySpace eine eigene Fan-Community auf. "Hours..." ist zudem das erste Album eines Weltstars, das zwei Wochen vor der regulären Veröffentlichung komplett zum Download bereit steht.

Anspieltipps:

"Thursday's Child", "Seven" und "Survive".

Besser weiträumig umfahren:

"What's Really Happening".

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