Jared Leto brach auf dem Greenfield Festival ein Interview mit laut.de spontan ab. Wir sollten jetzt lieber alle Incubus hören gehen, gab er als Begründung an. Uns war das recht, denn Mister Leto hatte sowieso nur Blödsinn zu erzählen.

Interlaken (an) - Schon bei der Autogrammstunde auf dem Greenfield Festival am Sonntag Nachmittag wirkte Jared Leto kühl und distanziert. Zuvor hatte er mit seinen 30 Seconds To Mars auf der Tent-Stage gespielt. Mit der Routine eines vermeintlichen Super-Rockstars fertigte er zwar freundlich, jedoch völlig teilnahmslos seine Fans ab. Lustig war auch die CD-Verkäuferin, die den meist weiblichen Fans mit der Drohung "Es gibt keine Autogrammkarten, nur CDs" das 30 Seconds-Album anzudrehen versuchte.

Zwanzig Minuten später fand das Interview mit laut.de statt - sein letztes des Tages und der gesamten Tour, wie uns die Managerin versicherte. Zeitgleich begannen Incubus auf der Mainstage. Zwar hätten wir selber gerne das Konzert der Kalifornier besucht, waren aber auch gespannt auf den 30 Seconds-Frontmann.

Auf einer kleinen Terrasse draußen im Backstage-Bereich erwarten uns Jared Leto und sein Gitarrist Tomo Milicevic. Nach kurzem Hallo reißt Tomo das Mikro an sich und spielt den Mikrophon-Mann. Unsere Fragen beantwortet Leto abgehoben, gelangweilt und zynisch. Immer wieder baut er Sätze wie "Isch liebe disch" in seine kurzen "Yes/No"-Antworten ein.

Nach sechs Minuten kann der "Ich find mich selber so wahnsinnig cool-Emo" sich wohl selbst nicht mehr ertragen und schlägt uns vor, dass wir jetzt doch lieber das Incubus-Konzert hören gehen sollten. Wir nehmen das Angebot dankend an und genießen noch den Rest des Konzerts.

Fotos

30 Seconds To Mars

30 Seconds To Mars,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) 30 Seconds To Mars,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) 30 Seconds To Mars,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) 30 Seconds To Mars,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) 30 Seconds To Mars,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) 30 Seconds To Mars,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) 30 Seconds To Mars,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen) 30 Seconds To Mars,  | © laut.de (Fotograf: Bjørn Jansen)

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62 Kommentare

  • Vor 16 Jahren

    @Anonymous (« Ihr habt Sorgen ...
    Ich persönlich sorge mich eher um Rechtschreibung + Grammatik der Laut-Redakteure.

    alá »):

    Und ich sorge mich arg um die Fremdsprachenkenntnisse unserer Leser, Aller!

  • Vor 16 Jahren

    Zitat (« Nach sechs Minuten kann der "Ich find mich selber so wahnsinnig cool-Emo" sich wohl selbst nicht mehr ertragen und schlägt uns vor, dass wir jetzt doch lieber das Incubus-Konzert hören gehen sollten. »):

    KINDER.GARTEN

    Ich glaub euch gerne und so, aber wer hat den Satz verbrochen!? :rayed:

  • Vor 16 Jahren

    hey, willkommen im leben war eine superserie. wenn auch nicht wegen leto! und in fight club hat er sich wirklich sehr schön verprügeln lassen!

  • Vor 13 Jahren

    Der Artikel ist super und zeigt was Jared Leto für ein Schwachmat ist. Jeder der den Auftritt von 30STM bei RAR 2010 gesehen hat, wird dies bestätigen können, stachelte er doch dort die Menge an sich dumm im Kreis zu drehen und in Anlehnung an das Album "This is war", "Das ist Krieg" zu brüllen! Also einen hohen IQ kann dieser Typ definitiv nicht besitzen, ansonsten hätte man vielleicht merken können, dass ein solcher Satz in Deutschland als, vorsichtig ausgedrückt, "heikel" angesehen werden könnte.

  • Vor 13 Jahren

    Ich war dieses Jahr bei dem Überraschungskonzi in Leipzig und bekam ein Meet and Greet...dank meiner tollen Cousine,die bei der Zeitung arbeitet...die Jungs sind total nett und freundlich!Was die hier für nen Scheiß schreiben!!

  • Vor 12 Jahren

    wenn wunderts denn bei so dummen fragen? " was war das für ein gefühl als du das erste mal make up getragen hast?" kein wunder das man da abhaut! armer jared!