laut.de-Kritik

Zwei Damen aus New York erproben, was musikalisch hart macht.

Review von

Hey, das ist doch mal was anderes. Mit "Go With The No!" präsentieren uns zwei Damen aus New York City ihre Vorstellungen von allem, was musikalisch hart macht. Grenzen lassen sie sich keine auferlegen, sondern wildern in alle Genres und Gebieten, je nach Lust und Laune.

Dabei sticht natürlich Frontdame Lizza Hayson heraus. Die aus Israel stammende Sängerin macht ihre Weiblichkeit im ersten Höreindruck allerdings gar nicht deutlich. Was einem da aus den Boxen entgegen bellt, lässt einen viel eher an einen männlichen Vertreter der Sangeszunft denken. Doch spätestens, wenn die Dame beim mächtig groovenden Opener "Cult" mit einer klaren Gesangslinie einsetzt, wird schnell deutlich, über was für eine tolle Stimme Lizza verfügt.

Bei aller Lobhudelei über Lizza sollte man aber nicht ihre Kollegin Karla Williams vergessen. Die Lady, die sich ein heftig groovendes Riff nach dem andern aus der Hüfte schüttelt, stammt ursprünglich aus Jamaika. Dass man da aber nicht nur Reggae hört und spielt, stellt Karla ganz schnell klar. Orientalisch anmutende Melodien haben hier genauso ihren Platz wie auf Tribalbeats aufgebaute Rhythmusläufe.

Abwechslung ist Trumpf, und so stehen Nu Metal-lastige Sachen wie "Cult" oder "Raw" neben einer angefunkten Nummer wie "Anger" oder dem Ethno-Rocker "The Time Has Come". Allein die Tatsache, dass sich alles im Midtempo-Bereich abspielt, schmälert den Hörgenuss etwas. Studiodrummer T-Bone Motta hätte die Schlagzahl gut und gerne ein paar mal erhöhen können.

Da manche der Songs eine Geschichte von fünf Jahren hinter sich haben, fragt man sich unwillkürlich, warum es gerade mal acht Kompositionen auf das Debüt der beiden Damen geschafft haben. Hoffen wir einfach, dass es nicht weitere fünf Jahre dauern wird, bis sie uns mit dem nächsten Langeisen versorgen.

Trackliste

  1. 1. Cult
  2. 2. By The Numbers
  3. 3. Raw
  4. 4. Open Your Minds
  5. 5. Psychos
  6. 6. Deep Cobble
  7. 7. Anger
  8. 8. The Time Has Come

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