Trackliste

  1. 1. Pink Light
  2. 2. Ocean Night Song
  3. 3. Don't Lose Yourself
  4. 4. Drink Deep
  5. 5. Wandering Kind
  6. 6. Nightingale
  7. 7. Saltbreakers
  8. 8. To The Country
  9. 9. Cast A Hook
  10. 10. Phantom Mountain
  11. 11. Black Butterfly
  12. 12. Wrecking

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LAUT.DE-PORTRÄT Laura Veirs

Zu Schulzeiten ist Laura Pauline Veirs ein unscheinbares Mädchen aus Colorado Springs, das sich nicht besonders für Musik oder das Musikmachen interessiert.

4 Kommentare

  • Vor 16 Jahren

    Mein CD-Exemplar ist noch mit der Post unterwegs. Aber heute abend habe ich im Tacheles/Zapata schonmal das Eröffnungskonzert (und leider das einzige im deutschsprachigen Raum) der Europa-Tour zu Saltbreaker von Laura Veirs + Band erlebt.

    Charakteristisch ist der ein wenig an Suzanne Vega erinnernde Folk-Stil, die wunderbare, trompetenklare Stimme der Sängerin, die Verbindung von Singer/Songwriter-Musik mit längeren, fast psychedelischen Instrumentalpassagen (Gitarre + Rhodes), die außergewöhnliche Naturmetaphorik der Songs (schon inden Albumtiteln) und natürlich die einnehmenden, gleichermaßen simplen wie raffinierten Melodien, die stets einen melancholischen Unterton klingen lassen.

    Das Publikum war jedenfalls begeistert. Und die Sympathie schien auch durchaus beidseitig zu sein.

    Bei der Gelegenheit habe ich übrigens, die vom Produzenten (und Tour-Drummer) Tucker Martine (u.a. Decemberists, The Long Winters) 2006 in Frankreich produzierte CD mit Laura Veirs-Songs, gesungen von einem Kinderchor ("L' Ensemble Young Rapture") bekommen. Hör' ich grad. Lustig. Auf was die so für Ideen kommen.

    Einen Song vom neuen Album gibts auf der Webseite von Laura Veirs als Video ---> irgendwo da:

    www.lauraveirs.com

  • Vor 16 Jahren

    Nachdem ich jetzt einige Tage das Album hin- und hergehört habe, muss ich leider sagen, dass es mich nicht in dem Maße fasziniert wie noch "Year of Meteors".

    Die Band hat sich von "Tortured Souls" in "Saltbreakers" umbenannt und alle sind von Seattle nach Portland umgezogen. Da liegt es nahe, die Verbindung zu den Decemberists zu betrachten. Nicht nur, dass Laura Veirs auf "The Crane Wife" einen Gast-Gesangspart hatte und Veirs' Produzent/Drummer Tucker Martine gleichzeitig auch Co-Produzent dieses Albums ist - gemeinsam ist den beiden Werken auch, dass sie mit einer bestimmten thematischen Klammer konzipiert sind.

    Bei "Saltbreakers" (ein Veirs-eigener poetischer Ausruck für "Wellen") ist es das Meer, der Ozean. Die Texte sind allesamt stark von diesbezüglichen Naturmetaphern geprägt. Die Bandmitglieder hatten beim Auftritt Bildsymbole zum Thema auf den Jacket-Rücken. Die Musik wiegt und schaukelt einen sanft hin und her. Das ist alles wirklich nett zusammengehäkelt, aber dass mich diese kunstgewerbliche Folkloristik jetzt um den Schlaf brächte, kann ich wirklich nicht behaupten. Gerade das offensichtlich mit besonderer Ambition produzierte "To the Country" (eine Mischung aus Gospel, Country und afrikanischer Roots-Music, mit einem achtstimmigen Chor aufgenommen) empfand ich mit der Zeit einfach nur als spannungslos, um nicht zu sagen langweilig. Was ehemals überraschende elektronische Einsprengsel waren (in "Galaxies" zum Beispiel), ist auf "Saltbreakers" ein wenig zu einem gut produzierten Popsound verkommen. Bei allem Respekt für die verschiedenen technisch-musikalischen Raffinessen und Mixturen: Da ist irgendwie das Feuer der Inspiration, das auf "Year of Meteors" noch loderte, zu einem milden Flämmchen des angenehmen Klangs geworden.

    (Und Ähnliches würde ich inzwischen übrigens zu "The Crane Wife" im Vergleich zu "Picaresque" sagen)

    Immerhin: Die Texte, soweit ich sie mitverfolgt habe, sind lange nicht so harmonieselig wie die Musik und dennoch überaus poetisch.

    Und immerhin: Mit dem Schlusstitel "Wrecking", einer reduzierten Songwriter-Ballade mit eigenartiger Rhythmik), habe ich doch noch einen Song zum Aufheben gefunden.

    Also, es ist auf jeden Fall immer noch eine Richtung Musik, die mir sehr liegt. (Konzertant noch mehr als auf Platte). Und meiner Sympathie für die Sängerin und ihre Band tut die etwas verminderte Begeisterung auch nicht den geringsten Abbruch.

  • Vor 16 Jahren

    entdecke die dame just und bin relativ hingerissen.
    habe gerade die carbon glacier gehört und schnuppere jetzt ein wenig in die saltbreakers rein.

    "ach daher kennste die frauenstimme vom einen decemberists song...!"

    so richtig richtig eigen ist die frau ja nun nicht, aber trotzdem schön anzuhören.
    vielleicht eine etwas unaufdringlichere version von fiona apple? beide toll.
    ich erteile dem album die berechtigung, zu wachsen.

  • Vor 16 Jahren

    @Huluvu («
    "ach daher kennste die frauenstimme vom einen decemberists song...!" »):

    Genau. Yankee Bayonet.

    Einige Stücke von "Year of Meteors" sind mir doch ganz schön ans Herz gewachsen: "Galaxies", "Magnetized", "Parisian Dream" und vor allem: "Through the Glow".