Mit welcher Musik kann die Jugend ihren Eltern noch so richtig Angst machen? Das ist eine wichtige Frage, 2018 hat die Welt immerhin schon so einiges gesehen. Mit Gangster-Rap, hartem Metal oder Absturz-Techno kann man allenfalls konservative Erzeuger noch erschrecken. Es gibt jedoch einen aufkommenden …

Zurück zum Album
  • Vor 5 Jahren

    Yannik macht eine zweifelhafte musikalische Entwicklung durch, BEP-Style :koks: :D

  • Vor 5 Jahren

    Zum Glück distanzieren sie sich mittlerweile von "Bailando".

  • Vor 5 Jahren

    "Kompetenz geht oft mit Seelenlosigkeit einher. Aber das Aufregende an "[+ +]" ist, wie bewusst es sich seiner Seelenlosigkeit scheint."
    ...
    "Pop, der sich seiner eigentlichen Künstlichkeit nicht entziehen will, der den Kommerz so bewusst auf der Brust trägt, dass die Warenförmigkeit schon wieder subversiv mit der Ästhetik zusammenfließt und einen Vibe erzeugt, wie man ihn bisher nicht kannte. Es hat fast etwas Postironisches, wie hier die Leere eines Werks zum Inhalt desselbigen geworden ist."

    Junge, junge, für solche Sätze gehörst du ganz ehrlich eigentlich einmal pädagogisch den Österberg heruntergeschubst..

    Ansonsten habe ich mir tatsächlich mal die beiden hervorgehobenen Tracks gegeben und kann dir da in einigen Punkten sogar mehr oder weniger zustimmen, bin aber trotzdem natürlich alles andere als unkritisch. Vielleicht äußere ich mich da später nochmal im Detail zu und hoffe, dass du bis dahin aus Einsicht in deine Missetaten schon einmal selbstständig einen Hügel deiner Wahl heruntergerollt bist.

    • Vor 5 Jahren

      glaub mir, seit diese weirde k pop phase bei mir angefangen, hab ich mich schon aus scham ein paar mal alle möglichen tübinger hügel runtergeschmissen. Ich bin ja auch echt nicht stolz drauf. Die Review ist so ein wenig mein Coping Mechanismus, um vor mir selbst zu rechtfertigen, wie ich auf diesem mist so fundamental hängenbleiben konnte. Aber es ist halt, wie es ist, fürchte ich

    • Vor 5 Jahren

      Aha, HGich.T hat dass noch besser auf dem Punkt gebracht, und nur 1 Stern?

    • Vor 5 Jahren

      Joa, ne, versteh' mich nicht falsch, mein Kommentar war jetzt mehr auf die Foemulierungen bezogen, als deine generelle K-Pop Affinität. Wenn's dich abholt, dann sei's dir auch gegönnt.
      Als eigene Erklärungsmuster machen solche Formulierungen vielleicht auch mehr Sinn, weil man Positionen wie "so kommerziell, dass es Gegenkultur ist" halt nur aus der westlichen Perspektive Sinn machen. Im heimischen und eigentlich angedachten Markt ist es halt nur "Kultur" und keine Gegenkultur und bewusst subversiv oder auf Meta-Ebene angelegt, ist da wahrscheinlich gar nichts. Aber vllt kannst du das hier auch besser beurteilen, habe mich mit der Band ja nicht wirklich beschäftigt.

      Ansonsten ja, soundtechnisch bin ich auf Basis der Hörproben mehr oder weniger bei dir. Selbst für K-Pop-Verhältnisse extrem kompetent und handwerklich gut gemacht. Auch das Soundbild gefällt mir eigentlich erstmal sehr gut. Beats, Synths etc klingen alle verhältnismäßig irgendwie "dünn", was ich aber verglichen mit dem sonst so mit fetten/bunten/zuckrigen Sounds überfrachteten deutlich besser finde. Die einzelnen Stimmen und kleinem Details, Songaufbau etc kommen dadurch für mich auch viel besser zur Geltung. Weiß nicht, ob das als Leser grad Sinn macht, was ich hier schreibe.
      Abholen tun mich beide Songs trotzdem nicht. Hi High nicht, weil es mir ehrlich gesagt schwer fällt als Person, die kein pubertierendes Mädchen ist, so etwas zu feiern. Und Favorite scheitert für mich letztlich daran, woran fast alle K-Pop Songs letztlich für mich scheitern. Ich weiß einfach nicht, was der Song "mir sagen" soll. Soundbild gefällt mir wie gesagt eig. und auch die Spannungswechsel kann ich als kompetent gemacht anerkennen. Ich kann dahinter aber keinerlei kohärente melodiöse oder emotionale Dramaturgie erkennen, nichts woran ich mich emotional irgendwie aufhängen oder den Song emotional "durchleben" könnte, da bringen mir dann alle Spannungswechsel oder einzelne catchy Parts der Welt nichts. Seelenlos trifft's da am Ende schon ganz gut.
      Finde ich in dem Fall schade, weil ich hier das Gefühl habe, dass zu 'nem wirklich rundem Song echt nicht mehr viel fehlt und es sonst echt ein richtig smoothes Teil sein könnte.

      Weiß jetzt aber nicht, ob du da irgendeinen Sinn aus meinen Ausführungen extrahieren kannst oder es dich oder sonstwen überhaupt interessiert. Sonst spar ich mir den Essay zum nächsten Mal wieder.

    • Vor 5 Jahren

      Ja doch, ich verstehe total, wie es dir damit geht, hab auch gerade kurz mit toni darüber geschrieben. Ich glaub das Ding ist tatsächlich, dass ich einen ziemlichen Headstart hatte, mich mit K-Pop zu beschäftigen, weil ich vor 2 Jahren mal kurz ausversehen Koreanistik studiert habe und das damals für die furchtbarste Sache der Welt gehalten habe. Aber irgendwie wars ab da auch Freundeskreismäßig immer irgendwie präsent und ich hab glaub ich viel Zeit gehabt, mich in die ästhetik und Stimmung von der Musik reinzudenken. Ich glaub es war die Tatsache, dass Loona dann dieses Grimes-Feature hatte, das mich nochmal gezwungen hat, mich genauer hinzusetzen und zu versuchen, wirklich zu verstehen, was da vor sich geht und ich glaube, das war der Moment, in dem es fatal und endgültig für mich geklickt hat.
      Und ich glaub diese Faszination in ner Review auszudrücken, das war so ein wenig mein Ziel. Diese Faszination am völlig überpräzise Künstlichen, am Konstruierten. Es ist irgendwie mehr Pop als Pop. Und ich versteh jeden, der sich das anschaut und erstmal völlig abgeschreckt davon ist, ging mir ja vor ner ganzen Weile genau so. Aber ich glaube trotzdem, dass es ein total interessantes Genre und ein total faszinierendes Phänomen ist, weil es Pop nochmal an Grenzen bringt, die wir so vielleicht nicht gesehen haben. Kann Leuten natürlich nicht abnehmen, sich darauf einzulassen und ich seh ein, dass das echt nicht einfach ist (und moralisch wahrscheinlich auch ein bisschen fragwürdig wenn man bedenkt, wie hart die Idols gedrillt werden). ich wollte aber erklären, wie ich meinen Zugang dazu gefunden habe und wie ich ihn für mich erkläre.

    • Vor 5 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 5 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 5 Jahren

      Sich über die fehlende artgerechte Haltung von K-Pop Idols zu empören ist echt ultra woke.

    • Vor 5 Jahren

      "um vor mir selbst zu rechtfertigen, wie ich auf diesem mist so fundamental hängenbleiben konnte. " Kapier ich nicht wieso man so schizo sein kann ;) Es gibt keine Grund sich zu schämen, weil man Kpop mag - see you on an Twice-Concert !

  • Vor 5 Jahren

    Was genau soll "eine Peak für K-Pop" bedeuten? Man spricht Deutsh?

  • Vor 5 Jahren

    Tatsächlich mal die Videos angeklickt. Jesus, Maria und Josef.

  • Vor 5 Jahren

    Ich hab mir auch tatsächlich 2 oder 3 Songs angehört.... und ich habe nicht die leiseste Ahnung wie man dafür 5/5 vergeben kann. Seelenloser Kommerz-Einheitsbrei!!! Da kannste auch genauso gut Helene Fischer 5/5 geben oder noch besser einen eigenen Meilenstein.

    • Vor 5 Jahren

      "Seelenloser Kommerz-Einheitsbrei!!! Da kannste auch genauso gut Helene Fischer 5/5 geben" Keinesfalls, allein schon die Production-Value erreicht die kaum.