"Ich bring' 'ne blutige Ära, so wie Julius Cäsar." Das Magazin der Tec 9, bis zum Anschlag geladen, der Finger klebt am Abzug. "Zuhältertape IV" soll alles zerbersten. Der vierte Teil der Reihe manifestiert Kollegahs Status als virtuosester Wortakrobat vom Kap Arkona bis zu den Allgäuer Alpen. Sein …

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  • Vor 8 Jahren

    so will ich kollegah hören :) auch wenn es really ein paar songs zu viel sind

  • Vor 8 Jahren

    Album stark
    Review schwach, wird kaum auf einzelne Tracks eingegangen

  • Vor 8 Jahren

    Finds sehr gut bisher, bin aber auch einer der (anscheinend) wenigen, die "King" auch gut fanden.

    • Vor 8 Jahren

      "King" war schon fein, hatte aber mit "Du bist Boss", "Rolex Daytona" oder "Click Click" (vorallem die Hook) einige Filler. Glaube auch das die Promophase zum Album, so zumindest bei mir, in Sachen Kollegah ein wenig zur Übersättigung geführt hat. Auf ZHT. 4 habe ich aber richtig Bock, die Hörproben klingen sehr vielversprechend. Allein schon "Kool & the Gang": :phones:

  • Vor 8 Jahren

    alter. der typ kann mir in nem song auch was von den handelsüblichen transaktionsvorgängen im bankengeschäft erzählen und mich zu 100% unterhalten.

    kollegah weiß, wie man die deutsche sprache zur erschaffung von kunst benutzt. diese vergleiche gab es noch nie und in seinem fall ist es mir fast egal, was er rappt. da kann er auch ne depressive schiene fahren, der text kann nicht schlecht werden. als einzigen totalausfall würde ich persönlich lediglich "du bist boss" vom vorgegangenen album betrachten.

    das liest sich jetzt zwar wie ein astreiner fanboy-kommentar, aber wer sich mit der deutschen sprache auf künstlerischer ebene auseinandersetzt, der kommt drum herum kollegahs fähigkeiten bis zum himmel zu loben.

  • Vor 8 Jahren

    Seit 2007 (erst "Alphagene" und kurz danach die beiden vorigen Tapes erstanden) verfolge ich jetzt seinen Werdegang und ich wüsste nicht, wann er mich seitdem enttäuscht haben sollte. Gut, "Bossaura" hatte einige ziemlich whacke Tracks, aber davon seh' ich einfach mal ab. "King" war wieder einmalig (außer "Du bist Boss) und das ZHT4 zementiert mal wieder, welch großartiger Künstler der Typ ist. Man muss für seinen Stil schon einen Nerv haben, sonst wird man sicherlich nicht warm damit, aber alleine seine Art, mit der Sprache zu spielen, unterhält mich auf jeder neuen Scheibe wieder auf's Neue. Das Tape kann auf jeden Fall am großartigen dritten Teil anknüpfen, ist für mich soundtechnisch aber noch ein Stückchen homogener.

  • Vor 8 Jahren

    Sprachlich und lyrisch ist das natürlich absolut brilliant. Da kann man objektiv einfach nichts entgegnen. Rhetorisch grandios...
    Aber er unterhält mich einfach nicht mehr in dem Maße wie noch vor einigen Jahren. Die immer gleichen Tickeranekdoten, auch wenn sie reimtechnisch zweifellos herausragend präsentiert werden, langweilen mich dann doch nach der Hälfte Der Platte.
    Ganz persönlich würde ich wahrscheinlich 3/5 geben, aber 4/5 gehen alleine aufgrund der technischen Darbietung natürlich klar. Es gibt wenige Rapper, bei denen man sagen kann, dass sie stilistisch absolut einzigartig sind. Sören gehört dazu.
    Achja... Technik hin oder her, der größte Track des Albums ist Nebel. Für Kollegah Maßstäbe, in dieser Hinsicht eher unscheinbar (obwohl natürlich auch dieser Track einen größeren Wortschatz offenbart als Flers komplette Diskographie), aber mMn der vielleicht beste Song seiner Karriere. Da passt alles.
    Winter ist wiederum todlangweilig...schade hatte mich darauf besonders gefreut..

  • Vor 8 Jahren

    Raptechnisch und lyrisch 1A aber kein Track bleibt bei mir hängen. Die Atmosphäre ist nicht mehr da und das Augenzwinkern, das comichaft übertriebene wie beim ZH3 und den Hoodtape fehlt, die ich ohne zu skippen von vorne bis hinten immer noch anhören kann.

  • Vor 8 Jahren

    wieso haten die butterrinden hier eigentlich alle "du bist boss"? wegen der pöhsen pöhsen "türken" line etwa? hat da etwa die gehirnwäsche der rotgrünen lehrerschaft gefruchtet? angie merkel ist sicher sehr stolz auf euch

  • Vor 8 Jahren

    Ganz locker das beste Deutschraprelease 2015!
    Ich war wirklich skeptisch, fand die Promophase unlustig bis peinlich und hatte echt Garnix erwartet, außer einer herben Enttäuschung...und dann kommt dieses Brett dabei raus.
    Das ist so meilenweit von allen anderen Spargen im Deutschrapkosmos entfernt, dass ich nichtmal traurig darüber sein kann, dass nicht regelmäßig der Möhren Patrick gedisst wird. "Kool & the Gang", "Schusswaffengeräusche" und "Tropische Tierpelze" rasieren einfach Alles.
    Dieses Album kann nur der lautuser haten...

  • Vor 8 Jahren

    Gibt es nicht zu haten, mois. Während "Bossaura" und "King" eher so mittelgut waren ist ZHT4 wieder richtig großes Kino. Meiner Ansicht nach ist Kolle sowieso am besten wenn er den Pimp macht und dafür bedarf es keiner peinlicher Promovideos bei YouTube. Das Produkt spricht für sich. Abschließend gibt es nur zu sagen:
    "Das Zuhältertertape 4 - schon vor zehn Jahren derselbe Sound
    Ich erfind' das Rad nicht neu, doch hau' paar Platinfelgen drauf"
    4 / 5

  • Vor 8 Jahren

    Fuck alder. Verfolge seit einiger zeit die hiesige rapszene. Und mir fällt fast kein rapper ein der über so viele zeit sein niveau hoch hält und sogar steigert. Grosses album. Faszination für seine kunst, ist seit damals, als ich zum ersten mal alphagene entdeckt hab nie abgeflacht. Trotz einigen fauxpas wie bossaura oder die partysongs zur kingzeit, jbg II war auch nicht durchgehend gut.

    Danke toni!

  • Vor 8 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor 8 Jahren durch den Autor entfernt.

  • Vor 8 Jahren

    das zht4 geht in ordnung. fast ist es wieder 2009. bewährte monotonie in vortrag und manchem beat trifft auf den gewohnt erlesenen kolle-humor und eine souveräne vorstellung. auch 2015 kann er den pimp noch und blendet so semi-witzigen youtube-promokram spielend aus

    auch das gerade angesprochene thema der beats ist eigentlich sehr lobenswert, denn er bewegt sich weg von synthies hin zu meist atmosphärischen, minimalistisch doch einprägsam ausgefallenen beatkonstrukten, die schlichtweg passen und seinen auftritt unterstreichen

    king war überbewertet, dennoch ein gutes album, jbg2 ein totalausfall. mit dem zht4 knüpft kollegah an die guten vorgänger an und sorgt so für einen angemessenen schlusspunkt eines guten deutschrapjahres
    weniger tracks wären wohl diesmal mehr gewesen aber er geht mit seinen tapes absolut in die richtige richtung

    mit wetterbonus knappe 4/5 - kolle funktioniert im winter einfach

  • Vor 8 Jahren

    Wie sich alle darauf einen wichsen, dass Kolle lyrisch so begabt ist. Keine Frage, die Wie-Vergleiche sind ganz lustig, aber mehr als diese Wortspiele bietet Kolle nicht.

  • Vor 8 Jahren

    Ich hätte es ja nicht mehr für möglich gehalten, dass mich Kolle noch einmal so überzeugen kann. Spätestens im Zuge der "King"-Promophase, die mich ebenso kalt gelassen hat wie das durchwachsene Album, eigentlich aber schon zu JBG2-Zeiten war ich von Kolle ziemlich übersättigt, von einigen Dingen, die er von sich gab, sogar ziemlich entnervt, wie ihr ja mitbekommen habt. ;) (Das "Bossaura"-Album mag ich übrigens und finde es, von ein paar krassen Geschmacklosigkeiten abgesehen, nach wie vor sehr kurzweilig. Immerhin hat er sich da sound- und stylemäßig mal was getraut im Gegensatz zu den beiden Folge-Projekten.)

    Mit dem ZHT4 schafft es Kolle nun aber tatsächlich, an die goldenen Zeiten bis 2009/10 anzuknüpfen und ein Werk abzuliefern, das sich überhaupt nicht vor seinen Vorgängern zu verstecken braucht. Mit unfassbarer Arroganz, einem nahezu unerschöpflichen Punchline-Arsenal und deutlich mehr Augenzwinkern als in den letzten Jahren präsentiert sich Kolle dabei so frisch, als wäre er irgendwann nach dem "Hoodtape Volume 1" untergetaucht. Auch die Beats gehören wohl so ziemlich zum Besten, woraus man ihn bisher gehört hat. Überwiegend düster und atmosphärisch, aber auch mit etwas Abwechslung, so dass man das immerhin 19 Tracks starke Tape ("Genozid" fällt schon allein atmosphärisch und inhaltlich raus) sehr gut durchhören kann. Zwar bleiben sie nicht unbedingt dauerhaft im Ohr und gibt keine herausragenden musikalischen Highlights, aber das Soundbild ist stimmiger Sound für depressive Streetgangster mit Zwischenhochs.

    Die Länge ist vielleicht auch die größte Schwäche des Tapes, denn das unerreichte ZHT3 mit seinen rund 55 Minuten Laufzeit bleibt der kompaktere, kurzweiligere (und trashigere) Gangster-Film. Das ist aber Kritik auf hohem Niveau, denn es ist ja nun nicht so, als gäbe es eine Handvoll klarer Filler. Ein solches Niveau hätte ich ihm echt nicht mehr zugetraut. 4/5.

    Meine Favoriten sind aktuell übrigens "Kool & The Gang", "Bye Bye Mr. President", "Wall Street" und "Tropische Tierpelze".

  • Vor 8 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor 8 Jahren durch den Autor entfernt.

  • Vor 8 Jahren

    würd gern mal ein battle sehen. ali as gegen kolle. beide in topform
    könnte interessant werden

  • Vor 8 Jahren

    Von mir gibt es allein für die Beats und wegen meines ekelhaften Fanboytums 5/5, sollte klar sein. Aber was Kolles Rap angeht, ist er kein Stück besser oder schlechter als auf dem letzten Album. Es ist mir schleierhaft, wie man das eine total wack und das andere supermegamäßig toll finden kann :suspect:

    • Vor 8 Jahren

      "King" hatte noch mehr Überlänge, war beattechnisch zumeist sehr beliebig und eine dieser typischen Großproduktionen, bei denen für jeden was dabei sein soll. Deshalb gab es natürlich ein paar ZHT-artige Songs für die Alt-Fans wie "Schwarzer Benz" oder "R.I.P.", aber eben auch viele Tracks, bei denen Kolle thematisch neue, für mich wenig berauschende Wege ging ("Du bist Boss", "Universalgenie", "Es ist Rap") oder JBG2-mäßig aggressiv und hektisch rappte ("AKs im Wandschrank", "Karate", "Warum hasst du mich").

      Das war vielleicht nicht total wack, aber eben etwas ganz anderes als der laid back dargebotene Zuhälterstyle, den er damals auf dem ZHT3 perfektioniert hat und hier wieder ausgepackt hat. Der gefällt mir eben einfach deutlich besser.

      Vielleicht werde ich mir "King" demnächst aber noch mal anhören, um mein Urteil zu überprüfen. Lief damals vielleicht drei- oder viermal.

    • Vor 8 Jahren

      Dass auf "King" mehr Füllmaterial und auch der ein oder andere Konsens-Track drauf waren, will ich ja gar nicht bestreiten. ZHT4 ist auch in wirklich jeder Hinsicht besser, da sind wir auf einer Linie. Ich sehe das allerdings als Fortführung der letztjährigen Entwicklung und nicht als 180-Grad-Wende, als die mir das Tape überall verkauft wird...

      Weniger Gesang, weniger Autotune, weniger hektisches Doubletime mit dem alleinigen Ziel der Effekthascherei, weniger Synthie, dafür mehr laidback, mehr klassische Sounds. Das trifft ja fast alles auf "King" zu, gerade im Vergleich zu den beiden Vorgängeralben - die du ja ironischerweise gut zu finden scheinst. Meiner Meinung nach hätten Tracks wie "Flightmode" oder "Morgengrauen" hier genau so drauf gepasst, oder nicht?

    • Vor 8 Jahren

      Man kann es natürlich so sehen, dass er sich auf "King" nach dem "Bossaura"-Experiment wieder dem klassischen ZHT-Sound angenähert hat. Das Problem ist aber eigentlich, dass es diesen Sound so nie wirklich gegeben hat. Das ZHT1 bestand ja zum Großteil aus Ami-Beats, bei "Boss der Bosse" war dann Rizbo angesagt und erst das ZHT3 bietet dann vielleicht auf einem professionellen Level dank verschiedener Producer das, was Kolle damit im Sinn hatte.

      Diese angebliche Rückbesinnung auf "King" bedeutete aber ja eigentlich nur, dass all die experimentellen Elemente, für die "Bossaura" so gehatet wurde, rausgeflogen und einem recht einheitlichen, glatten und kovervativen Sound gewichen sind, mit dem man viele JBG2-Fans halten und neue dazugewinnen konnte. Das spiegelte sich ja auch in den thematisch vielfältigeren Texten wider. Für mich war das nicht mehr der Kolle, den ich dem ersten ZHT so begeistert gehört habe. Gerade beattechnisch war das Album für mich - im Gegensatz zum neuen Tape - eine herbe Enttäuschung, da schlichtweg zu langweilig. Wo waren der Trash-Appeal und die Leichtigkeit hin? Aus diesem Grund liebe ich ja z.B. das "Kollegah"-Album bis heute.

      Auf "King" fand sich dann sicherlich immerhin noch eine Handvoll gelungenerer Songs, die auch musikalisch und thematisch auf ein ZHT gepasst hätten (dazu gehören wohl auch die von dir genannten), aber ich bin mir ziemlich sicher, dass man die mehr oder weniger an einer Hand abzählen konnte. Müsste ich aber mal wieder nachprüfen. Bin aber im Moment immer noch viel zu begeistert davon, wie gut er es nun geschafft hat, an alte Zeiten anzuknüpfen. Auch wenn der ein oder andere trashige Gute-Laune-Beat mehr sicherlich nicht geschadet hätte. :D

    • Vor 8 Jahren

      Sorry für die späte Antwort, bin zur Zeit leider nur sporadisch online.

      Ich glaube, wir reden ein bisschen aneinander vorbei, aber das soll nicht heißen, dass es mir nicht trotzdem Spaß macht ;) Auch ich finde, dass es keinen allgemeinen ZHT-Sound gibt. Es sind ja eher die Lyrics, die diese "spezielle" Atmosphäre ausmachen. Überhaupt hat mich Kolle jetzt dieses Jahr zum allerersten Mal mit seiner Beatauswahl überzeugt, alles davor kann man ruhig kritisch sehen und das genau so erwähnen. Was mich immer etwas irritiert, ist die allgemeine Schwarzmalerei, die ich seit ein paar Jahren bzgl. Kollegah wahrnehme. Wenn man die Tapes und die Farid-Kollabos mal ausklammert und nur die Soloalben betrachtet, wüsste ich nicht, warum er für die Gesangs- und Autotune-Experimente auf den beiden Vorgängeralben wesentlich weniger Prügel einsteckt als für den doch recht klassichen Sound auf "King". Mir kommt es praktisch seit Jahren so vor, als ob die "Früher war er besser"-Miesmacher wie die Krähen um seinen Output kreisen und immer das angebliche Ende seiner Dopeness herbeisehnen, obwohl er streng genommen durchgängig dasselbe Niveau abliefert.

    • Vor 8 Jahren

      Da magst du wohl recht haben, aber macht ja nichts, solange es irgendwie Spaß macht. :D

      Ich glaube, dass "Bossaura" einfach viele Fans nachhaltig traumatisiert hat, obwohl viele Elemente davon ja schon in den Jahren zuvor hier und da präsent waren. Seitdem hat ja jedes Kolle-Release bis zum neuen Tape zumindest im Netz ordentlich Hate abbekommen. Bei JBG2 lag es dann an Farid und den teilweise stressigen Beats (man denke an die E-Gitarren...) und bei "King" meines Erachtens zu einem guten Teil auch an einer gewissen Übersättigung und Skepsis durch den überwältigenden Erfolg und die vielen jungen neuen Fans. Aktionen wie die Konzertbesuche bei Laas oder Silla, Haustürbesuche bei Fler, heuchlerische Statements zu Beef-Geschichten und die unendlich lange Promophase haben dann auch nicht wirklich geholfen, wenn man sie nicht in weiser Voraussicht der Musik zuliebe ausgeblendet hat... Dadurch wurde das Album dann (auch von mir) quasi mit verschränkten Armen aufgenommen, obwohl es auch da durchaus einiges zu mögen gab. Man hat aber auch eher weniger gelesen, dass "King" ultrawack sei und Kolle sich raptechnisch und lyrisch zurückentwickel habe, sondern weitaus öfter den Vorwurf der Langeweile und Belanglosigkeit. So habe ich das jedenfalls in Erinnerung. ;)

      Im letzten Interview mit Rooz hat Kolle übrigens angedeutet, dass auf dem nächsten Album vor allem deepe und gesellschaftlich relevante Themen auftauchen könnten... Wundere dich also nicht, wenn ich beim nächsten Release wieder fleißig mithate. :D