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Review von

Mit den Braunschweigern Headshot präsentiert sich die nächste hoffnungsvolle deutsche Thrash-Band über das von ihnen und den Kumples von Wasteland gegründete Wrecking Crew-Label. Genau wie Wasteland, liefern die Jungs nach zwei Eigenpressungen ihre dritte Scheibe ab und hoffen damit was zu reißen.

Und die Chancen stehen gar nicht so schlecht. Nachdem sie die CD mit dem definitiv besten Spruch aus dem Matrix Streifen einleiten, legen sie auch schon ordentlich los. Headshot gehen mit einem coolen Groove zu Werke, der mir persönlich einen Tacken besser gefällt, als das Werk von Wasteland. Auch scheint es mir, dass die Jungs etwas verspielter sind, was sich zum einen in den exotischen Tonleitern beim Opener "Cancer (Diseased Part I)" bemerkbar macht und auch bei den leichten Göteborg Anleihen.

Bei allen spieltechnischen Fähigkeiten muss ich aber doch erwähnen, dass mir Sänger Andy Bruer immer dann auf dem Sack geht, wenn er versucht den Eunuchen auszupacken und sich vor laufendem Aufnahmegerät in die Eier zwickt. Das kommt zum Glück nur sehr selten vor und hemmt somit den musikalischen Genuss nur wenig. Was ich den Kerlen aber echt hoch anrechne, ist die Tatsache, dass sie mit "Plague" ein Instrumental auf der Scheibe haben, dass zu keiner Sekunde auch nur ansatzweise langweilt, wobei sie aber durchaus auch mal etwas im schnelleren Bereich agieren könnten. Außer "No Justice Till Death", "Eraser" und kürzeren Parts bei "Denial Of Life", hält sich alles im Mitteltempo auf.

Wer die Möglichkeit hat, Headshot zusammen mit den Labelkollegen Wasteland auf Tour zu begutachten, sollte sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen. Immerhin wird hier sowohl technisch, als auch musikalisch internationales Niveau geboten.

Trackliste

  1. 1. Cancer (Diseased Part I)
  2. 2. No Justice Till Death
  3. 3. Infiltraitor
  4. 4. Souls Of Zero
  5. 5. Denial Of Fire
  6. 6. D.N.A. Distortion
  7. 7. Virus
  8. 8. Eraser
  9. 9. Plague (Instrumental)
  10. 10. The Antichrist (Diseased Part II)

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